- Novak Djokovic schlägt Taylor Fritz im Halbfinal der ATP Finals in Turin mit etwas Mühe 7:6 (7:5), 7:6 (8:6).
- Der Serbe steht damit zum 8. Mal im Endspiel des Jahresend-Turniers.
- Im Final kommt es für Djokovic zum Duell mit Casper Ruud .
Plötzlich war seine zuvor gezeigte Dominanz weg: Novak Djokovic machte am Samstagnachmittag bisweilen einen müden, in Momenten gar unmotivierten Eindruck.
Zum Zweisatzsieg über den Amerikaner Taylor Fritz, der nach der Absage von Carlos Alcaraz ins Feld gerutscht war, reichte es trotzdem – dank einiger Geistesblitze Djokovics und dank einiger unerklärlicher Fehler des 25-jährigen Kaliforniers.
Fritz verschenkt möglichen Satzausgleich
So konnte Fritz im 2. Umgang zum Satzgewinn aufschlagen. Beim Stand von 30:30 schlug er – offenbar irritiert durch einen Zwischenruf – einen einfachen Ball ins Netz, Djokovic nutzte daraufhin seine Chance zum Rebreak – und gewann wenig später nach knapp zwei Stunden auch das 2. Tiebreak dieses Matches.
Dabei war es Fritz als erstem Spieler in Turin gelungen, Djokovic gleich zweimal zu breaken. Namentlich sein Ausgleich zum 4:4 im 1. Satz, nachdem er seinen Service zuvor zu Null abgegeben hatte, beeindruckte. Insgesamt fehlte dem Spiel des Amerikaners aber ein echter Gewinnschlag.
Demgegenüber suchte Djokovic in den Ballwechseln stärker die Entscheidung. Etwa im Tiebreak des 1. Satzes, das er durch einen präzisen Ball auf die Linie gewann. In beiden Kurzentscheidungen schien die grössere Routine des Serben den Ausschlag zu geben.
6. Titel in Griffnähe
Damit hat Djokovic am Sonntag die Möglichkeit, erstmals seit 2015 wieder die ATP Finals zu gewinnen. Mit seinem 6. Erfolg am Jahresend-Turnier würde er mit Rekordhalter Roger Federer gleichziehen.