- Die Schweiz gewinnt ihr Auftakt-Duell am Billie Jean King Cup gegen Italien mit 3:0.
- Jil Teichmann (WTA 35) entscheidet ihr Einzel gegen Elisabetta Cocciaretto (WTA 65) nach über drei Stunden in drei Sätzen für sich.
- Belinda Bencic (WTA 12) besiegt Jasmine Paolini (WTA 59) mit 7:5 und 6:3 und sichert der Schweiz den zweiten und entscheidenden Punkt.
- Im abschliessenden, aber unbedeutenden Doppel holen Bencic/Teichmann auch noch den 3. Punkt für das Team von Captain Heinz Günthardt.
Das Schweizer Tennis-Frauenteam hat am Finalturnier des Billie Jean King Cup in Glasgow vorgelegt. Dank Siegen von Belinda Bencic und Jil Teichmann lagen die Vorjahres-Finalistinnen bereits vor dem abschliessenden Doppel uneinholbar 2:0 in Führung. Dieses entschieden Bencic/Teichmann gegen das italienische Duo Paolini/Martina Trevisan zum Abschluss mit 7:6 (7:5), 6:1 für sich.
Den zweiten und entscheidenden Punkt hatte zuvor die Schweizer Teamleaderin und Weltnummer 12 gegen Jasmine Paolini (WTA 59) dank einem 7:5, 6:3-Sieg geholt. Der erste Satz war hart umkämpft. Als Bencic bei 6:5 zum Satz aufschlug, geriet sie 0:40 ins Hintertreffen, wehrte jedoch alle drei Breakchancen ab.
Im zweiten Durchgang vergab die 25-jährige Ostschweizerin zwar eine schnelle 2:0-Führung, nach einem erneuten Break zum 4:3 liess sie aber nichts mehr anbrennen.
Teichmanns dreistündiger Kampf
Den ersten Schritt zum Auftaktsieg hatte Teichmann gemacht. Die Schweizer Weltnummer 35 gewann ihr Einzel gegen die 30 Positionen schlechter klassierte Elisabetta Cocciaretto nach Abwehr eines Matchballs 6:3, 4:6, 7:6 (7:5).
Es war eine echte Achterbahnfahrt, welche die 25-jährige Linkshänderin mit der vier Jahre jüngeren Italienerin erlebte. Teichmann führte scheinbar vorentscheidend 6:3 und 4:2, ehe sie sechs Games in Folge verlor. Im Entscheidungssatz entwickelte sich ein wahrer Abnützungskampf. Alleine die ersten drei Games im dritten Durchgang dauerten über eine halbe Stunde und umfassten nicht weniger als 46 (!) Punkte.
Zwischenzeitlich verlor die Schweizerin vier Aufschlagspiele in Folge. Sie wehrte beim Stand von 3:5 einen Matchball ab und schaffte noch die Wende. So war es nur logisch, dass nach über drei Stunden ein Tiebreak die Entscheidung bringen musste. In diesem nütze sie ihren dritten Matchball.
Am Freitag gegen Kanada
Im zweiten Spiel der Gruppe trifft die Schweiz am Freitag auf Kanada. Nur die Gruppensiegerinnen qualifizieren sich für die Halbfinals von Samstag.