- Die Schweiz verliert zum Auftakt der Quali des Billie Jean King Cups gegen Polen mit 0:3.
- Weil sowohl Jil Teichmann wie auch Viktorija Golubic ihre Einzel verlieren, steht die Niederlage bereits vor dem abschliessenden Doppel fest.
- Teichmann/Céline Naef verlieren darauf auch die Partie gegen Maja Chwalinska/Martyna Kubka.
Der Schweizer Traum von der Qualifikation für die Finalrunde am Billie Jean King Cup ist nach dem Auftaktduell mit den Polinnen in weite Ferne gerückt. Nach Jil Teichmann verlor auch Viktorija Golubic ihre Einzelpartie, womit die Niederlage der Schweizerinnen schon vor dem abschliessenden Doppel feststand.
Im letzten Spiel des Abends mussten auch Teichmann und Céline Naef ihren polnischen Kontrahentinnen zum Sieg gratulieren. Das Duo unterlag Maja Chwalinska und Martyna Kubka mit 3:6, 6:4, 2:6. Da aus jeder Dreiergruppe in der Quali jeweils nur die Siegernation an die Finals reisen darf, muss die Schweiz, die in Radom (POL) ohne Teamleaderin Belinda Bencic antritt, ihr Duell mit der Ukraine am Samstag gewinnen. Und auch dann ist ein Weiterkommen nicht garantiert.
Linette nutzt ihre Chancen
Gegen die in der Weltrangliste um 63 Ränge besser klassierte Magda Linette (WTA 30) musste sich Golubic nach einem ansatzweise äusserst starken Auftritt in zwei Sätzen 4:6, 3:6 geschlagen geben. Besonders im Startdurchgang hatte die Schweizerin mehrere Gelegenheiten verpasst, mit Break in Führung zu gehen. Gleich dreimal hatte sie Breakball, stets wehrte Linette jedoch ab.
Beim Stand von 4:5 erarbeitete sich die Polin dann ihrerseits die erste Breakchance des Satzes, die sie prompt nutzte. Mit einem unerzwungenen Vorhandfehler gab Golubic das Game und damit auch den Durchgang aus der Hand.
Auch zu Beginn des 2. Satzes konnte die Schweizerin eine Breakchance zunächst nicht verwerten und musste kurz darauf gleich den Aufschlag abgeben. Bei 1:3-Rückstand schaffte sie dann endlich den Servicedurchbruch und glich anschliessend wieder zum 3:3 aus. Nur, um sich den Service im nächsten Aufschlagsspiel wieder abnehmen zu lassen. Beim Stand von 5:3 servierte Linette zum Matchgewinn – und sie holte sich das Game zu Null. Damit war der polnische Sieg über die Schweiz besiegelt.
Teichmann verliert nach gutem Start
Bereits am Nachmittag hatte Jil Teichmann (WTA 96) gegen Katarzyna Kawa (WTA 156) verloren. Besonders zu Beginn des 3. Satzes verlor die Schweizerin den Faden, als sie im ersten Game des Durchgangs gleich den Service abgab, ohne auch nur einen Punkt zu holen. Als die Polin Katarzyna Kawa (WTA 156) auf 2:0 erhöht hatte, liess sich Teichmann erneut breaken.
So stand die 27-Jährige im polnischen Radom früh mit dem Rücken zur Wand. Und sie gab gleich beim nächsten Aufschlagsspiel der Polin ein Lebenszeichen, als sie ihre Gegnerin zu Null breakte und auf 1:3 verkürzte. Wenig später brachte sie erstmals in diesem Satz ihren Aufschlag ins Trockene und lag daher nur noch ein Game hinter Kawa.
Doch Teichmann blieb fehleranfällig und bei eigenem Service alles andere als überzeugend. Derweil spielte sich Kawa in einen Rausch. Sie schaffte es, die Schweizerin im Entscheidungssatz ein 3. Mal zu breaken und auf 5:2 davonzuziehen. Im folgenden Aufschlagsspiel sicherte sie ihrem Land im Duell mit der Schweiz souverän den 1. Punkt.
Den Startsatz hatte Teichmann dank einem Steigerungslauf gegen Ende des Durchgangs noch gewinnen können.
So geht es weiter
Am Samstag treffen die Schweizerinnen auf den anderen Gegner der Quali-Gruppe E, die Ukraine. Das erste Einzel startet um 15 Uhr, auf SRF zwei und in der Sport App sind Sie live dabei.