- In der Qualifikation des Billie Jean King Cups liegt die Schweiz gegen Polen nach dem 1. Tag 0:2 zurück.
- Im ersten Einzel muss sich Simona Waltert der Weltnummer 1 Iga Swiatek klar geschlagen geben.
- Céline Naef schnuppert anschliessend am Ausgleich, unterliegt Magdalena Frech aber in drei Sätzen.
Die Polinnen erwiesen sich am Starttag der Qualifikation des Billie Jean King Cups in Biel als erwartet harte Nuss. Sowohl Simona Waltert als auch Céline Naef mussten sich ihren deutlich besser klassierten Gegnerinnen beugen. Damit steht das Team von Captain Heinz Günthardt mit dem Rücken zur Wand.
Dabei lieferte insbesondere Naef eine überaus kämpferische Leistung ab und kam dem Coup gegen Magdalena Frech nahe. Die 18-jährige Schwyzerin (WTA 148), in Abwesenheit der schwangeren Belinda Bencic und der verletzten Viktorija Golubic die derzeit bestklassierte Schweizerin, unterlag der fast 100 Plätze besser klassierten Polin 7:6 (10:8), 5:7, 3:6.
Der Start war Naef gegen die 8 Jahre ältere Frech gelungen. Im 1. Satz liess sie sich von einer verspielten 3:0-Führung nicht aus dem Konzept bringen. Bei 5:5 wehrte die Schwyzerin 3 Breakbälle ab und zeigte sich auch im Tiebreak nervenstark: In diesem verwertete sie ihren 3. Satzball zum 10:8 und der 1:0-Satzführung.
Zwei Punkte fehlten zum Sieg
Im 2. Durchgang war lange alles offen, ehe Naef das 1. Break des Satzes zum 5:4 gelang. Danach fehlten ihr zwei Punkte zum Sieg, doch Frech drehte mit dem Rücken zur Wand auf und erzwang nach einem weiteren Break einen Entscheidungssatz.
In diesem legte Naef frühestmöglich mit Break vor, musste dieses jedoch umgehend hergeben. Die Schwyzerin ackerte wie wild, kassierte jedoch das vorentscheidende Break zum 2:4. In einer intensiven Partie machte Frech nach 2:52 Stunden mit dem 1. Matchball den Deckel drauf.
Waltert auf verlorenem Posten
Deutlich weniger Gegenwehr konnte Simona Waltert (WTA 158) in der Auftaktpartie gegen Polens Teamleaderin Iga Swiatek bieten. Im Duell mit der vierfachen Grand-Slam-Siegerin und amtierenden Weltnummer 1 hielt Waltert zwar zwischenzeitlich gut dagegen, konnte die 3:6, 1:6-Niederlage jedoch nicht verhindern. Nach 1:24 Stunden musste die Churerin ihrer ein Jahr jüngeren Kontrahentin zum Sieg gratulieren.
Für Waltert hatte die Partie denkbar schlecht begonnen. Bereits in ihrem ersten Aufschlagspiel musste die 23-Jährige ihren Service abgeben. Die Schweizerin fand in der Folge zwar besser in die Partie, nach dem Break zum 2:3 musste sie jedoch das sofortige Re-Break hinnehmen.
Auch im 2. Umgang gab Waltert sogleich ihren Aufschlag ab. Im zweiten Game hatte die Weltnummer 158 die beste Phase der Partie. Doch trotz 3 Breakbällen und einigen sehenswerten Punkten gelang ihr das Re-Break nicht. Swiatek zog davon und entschied auch den 2. Durchgang klar für sich.
So geht's weiter
Nach ihrem kräftezehrenden Duell gegen Frech ist Naef am Samstag schon wieder früh gefordert. Ab 13:00 Uhr trifft sie auf Swiatek (live auf SRF zwei) und braucht dabei ein kleines Wunder, damit nicht schon die Entscheidung fällt.