- Die Schweiz liegt nach dem 1. Tag des Davis-Cup-Qualifiers gegen Spanien mit 0:2 im Hintertreffen.
- Dominic Stricker (ATP 287) unterliegt Pedro Martinez (ATP 44) 4:6, 6:7 (7:9).
- Im anderen Einzel muss sich Jérôme Kym (ATP 136) Roberto Carballés Baena (ATP 51) mit 4:6, 4:6 geschlagen geben.
Das Schweizer Davis-Cup-Team steht nach dem 1. Tag der Davis-Cup-Qualifikations-Begegnung mit Spanien mit dem Rücken zur Wand. Sowohl Dominic Stricker als auch Jérôme Kym verloren ihre Partien. Damit muss das Team von Severin Lüthi am Sonntag sowohl das Doppel als auch die beiden Einzel gewinnen, um doch noch in die 2. Qualifikationsrunde einzuziehen.
Strickers Hoffnung währt nur kurz
Nach einem starken Auftakt in die Partie ging Dominic Stricker gegen Pedro Martinez mit Break 3:1 in Führung und liess die Hoffnung wachsen, dass gegen die klar favorisierten Spanier eine Überraschung möglich wäre.
Doch Martinez gelang postwendend das Re-Break, anschliessend holte sich der Spanier 4 der nächsten 5 Games, was gleichbedeutend mit dem Gewinn des 1. Satzes war. Diesen sicherte sich die Weltnummer 44 mit 2 Aufschlag-Winnern in Folge, nachdem er sich zuvor aus einer heiklen Lage mit einem sehenswerten Lob befreit hatte.
Dabei wäre es keineswegs so gewesen, dass Martinez unwiderstehlich gespielt hätte. Doch Stricker war die Verunsicherung nach seiner langen Verletzungspause und einem missglückten Saisonstart mit 4 Niederlagen in 4 Spielen auf höchster Stufe deutlich anzumerken.
Im 2. Durchgang fand Stricker wieder besser in die Partie. Beide Spieler hielten ihre Aufschläge, ehe Martinez sich im Tiebreak mit 9:7 durchsetzen konnte. Ein verzogener Volley besiegelte die Niederlage von Stricker. Besonders bitter: Es war das einzige Mini-Break in der Kurzentscheidung.
Kym kann nicht reagieren
Wie Stricker bliebt auch Jérôme Kym ohne Satzgewinn. Der 21-Jährige musste sich Roberto Carballés Baena mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. Der Schweizer kassierte gleich zu Beginn ein Break und konnte diese Hypothek im weiteren Verlauf des 1. Durchgangs nicht mehr wettmachen. Carballés Baena zeigte sich von der Grundlinie gewohnt solide und liess sich auch von der Power der Schweizers nicht aus der Ruhe bringen.
Auch im 2. Satz fand Kym vor allem beim Return nicht ins Spiel. Seinerseits gab er den Aufschlag zum 3:4 ab, was einer Vorentscheidung gleich kam. Nach knapp anderthalb Stunden stand der Sieg von Carballés Baena fest.
Wie Stricker war auch Kym anzumerken, dass ihm die Spielpraxis und das Selbstvertrauen auf höchstem Niveau aktuell fehlt. In der Qualifikation zu den Australian Open war er in Runde 2 gescheitert, davor und danach blieb er an zwei Challenger-Turnieren jeweils ohne Sieg.