Die Schweiz hat zum Abschluss der ersten Finalphase des Davis Cups in Manchester keine Werbung in eigener Sache betreiben können. Das Team von Captain Severin Lüthi verlor die Partie gegen Australien 0:3 und gewann in den beiden Einzeln und im Doppel keinen einzigen Satz.
In 8 von 9 Spielen gegen Frankreich, Grossbritannien und jetzt Australien ging die Schweiz als Verliererin vom Platz. Das Out in der Gruppenphase hatte bereits am Freitagabend festgestanden.
Kokkinakis und De Minaur in den Einzeln zu stark
Zum Auftakt hatte Dominic Stricker (ATP 90) in seinem ersten Duell mit Thanasi Kokkinakis (ATP 74) nichts zu bestellen und verlor in zwei Sätzen 3:6, 5:7. Der Berner, der am Vortag gegen Grossbritannien im Einzel pausiert hatte, musste auch in seinem dritten Einsatz in dieser Woche eine Niederlage hinnehmen.
Auch Marc-Andrea Hüsler (ATP 101) agierte gegen Alex De Minaur (ATP 12) auf verlorenem Posten. Nach 73 Minuten, in denen sich 31 unerzwungene Fehler summierten, musste der Zürcher seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
Das Duo Stricker/Hüsler trat danach auch noch zum Doppel gegen Matthew Ebden/Max Purcell an. Die beiden australischen Spezialisten wurden ihrer Favoritenrolle beim 6:2, 6:4 vollauf gerecht.
Lüthi sieht auch Positives
«Natürlich sind wir enttäuscht», resümierte Captain Lüthi die Woche in Manchester. «Wir sind immer enttäuscht, wenn wir nicht gewinnen. Aber wir haben gesehen, dass sich die jungen Spieler in die richtige Richtung bewegen, auch wenn es in dieser Woche noch nicht gereicht hat.»
Im nächsten Winter steht das Davis-Cup-Team wieder in der Qualifikationsrunde im Einsatz. Dort geht es in vier Einzeln und einem Doppel um den Ligaerhalt in der Weltgruppe.
Die Australier um Captain Lleyton Hewitt schafften dank des 3:0 dagegen den Sprung unter die besten 8 des Wettbewerbs im November in Malaga.