Die Anlage in Madrid mit 3 Courts platzt aus allen Nähten. Der Zeitplan beim adaptierten Davis-Cup-Wettbewerb versinkt deshalb im nackten Chaos. Vor allem wenn die Begegnungen über die volle Distanz gehen, werden die Kapazitätsengpässe offensichtlich.
Am Mittwoch markierte in der Gruppe E der Match zwischen Grossbritannien und den Niederlanden den Auftakt in den Tag. Nahezu 9 Stunden duellierten sich Andy Murray, Tallon Griekspoor und Co. Die epische Partie umfasste 8 Sätze, 90 Games und 4 Tiebreaks.
Es war einer der längsten Tage, den ich je auf dem Stuhl verbracht habe. Es war ein weiterer Tag mit einem unglaublichen Drama.
Wirklich auf die Spitze wurde das Programm dann aber zu vorgerückter Stunde getrieben. Nach all den Verzögerungen nahmen die Italiener und Amerikaner ihr Schlusspensum erst um 1:25 Uhr morgens auf.
Sam Querrey, Jack Sock sowie auf der anderen Seite Simone Bolelli und Fabio Fognini lieferten sich dann nochmals einen intensiven Abnützungskampf bis kurz nach 4 Uhr morgens.
Der 32-jährige Fognini meinte hinterher nur: «Ich bin so etwas von müde!» Der Lohn für diesen Effort? Beide Teams verpassten das K.o.-Format in Madrid.