- Das Schweizer Davis-Cup-Team besiegt Ecuador in Salinas 3:2 und stösst in die Qualifikation für das Finalturnier 2023 vor.
- An Tag 1 konnte Marc-Andrea Hüsler einen Sieg feiern, während Henri Laaksonen unterlag.
- Am entscheidenden 2. Tag gewinnt Marc-Andrea Hüsler mit Dominic Stricker das Doppel (7:5, 4:6, 6:3), im Anschluss verliert er aber sein Einzel (7:6 (7:3), 2:6, 2:6).
- Die Kohlen aus dem Feuer holt letztlich Alexander Ritschard, der Spiel 5 souverän für sich entscheidet (6:1, 6:2).
2:2 hatte es vor dem entscheidenden 5. Duell der Paarung Ecuador gegen Schweiz in Salinas geheissen. Der Schweizer Coach Severin Lüthi musste sich entscheiden, ob er den vorgesehenen Henri Laaksonen (ATP 123), der das 2. Spiel verloren hatte, oder Alexander Ritschard (ATP 163) einsetzen will. Er entschied sich für Letzteren – und sollte damit äusserst gut fahren.
Der schweizerisch-US-amerikanische Doppelbürger spielte in seinem ersten Davis-Cup-Match gegen Roberto Quiroz (ATP 260) gross auf. Die ersten 4 Games gehörten gleich Ritschard, den Satz gewann er letztlich mit 2 Breaks Vorsprung 6:1. Im 2. Satz bekundete er schon mehr Mühe, konnte diesen aber ebenfalls mit 6:2 für sich entscheiden.
Hüsler geht die Puste aus
Der zweite Tag hatte bereits siegreich begonnen. Beim Stand von 1:1 gewannen Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker gegen das ecuadorianische Duo Gonzalo Escobar/Diego Hidalgo. Das erste Break des Spiels fiel im entscheidenden Moment zum 6:5 aus Schweizer Sicht. Im zweiten Durchgang schlugen die Ecuadorianer zurück, indem sie den Schweizern zum 6:4 den Aufschlag abnahmen. Bereits mit einem Breakvorsprung zum 6:3 gelang Hüsler/Stricker der Servicedurchbruch zum Match.
Hüsler (ATP 87) hatte in der Folge nach einer halben Stunde Pause die Chance, das Duell im Einzel für die Schweiz zu entscheiden. Zu Beginn sah das nach einem realistischen Vorhaben aus, im Tiebreak des ersten Satzes zeigte er sich souverän und bezwang Emilio Gomez dort (ATP 112) 7:3. Je länger die Partie dauerte, desto mehr merkte man aber, dass bei Hüsler die Kräfte schwanden. Je mit 6:2 gingen die beiden folgenden Durchgänge an Gomez.
Da aber Ritschard für die Schweiz noch gross aufspielte, steht die Schweiz in der Qualifikation für die Finalrunde 2023. Die Qualifikationsspiele finden im kommenden Frühjahr statt. An der Finalrunde dürfen die besten 16 Teams teilnehmen.