In Chiasso spielten sich vor dem geplanten Duell gegen Sursee ungewöhnliche Szenen ab. Bei den Luzernerinnen stand die aus Palermo zurückgekehrte Teamleaderin Leonie Küng, die am Samstag auf Sizilien in der 1. Runde der Qualifikation für das WTA-Turnier verloren hatte, im Aufgebot.
Chiasso meldete Bedenken an, da eine Spielerin in Palermo positiv auf das Coronavirus getestet worden war, sich danach aber sofort in Isolation begab. Küng war in den Tagen ihres Aufenthalts in Palermo negativ auf das Virus getestet worden.
Swiss Tennis nahm mit der kantonalen Koordinationsstelle für Covid-19 im Tessin und dem stellvertretenden Kantonsarzt Kontakt auf. Nach Abklärungen gaben die Behörden grünes Licht, worauf Swiss Tennis entschied, dass Küng an der Begegnung teilnehmen konnte.
Bencic verzichtete daraufhin allerdings auf einen Einsatz im Einzel und das mögliche Duell gegen Küng. Sursee zog sich schliesslich aus Protest von der Begegnung zurück und überliess Chiasso kampflos den Sieg, kündigte aber Rekurs an. Dieser wird nun von der Rekurskommission geprüft.