- Titelverteidiger Novak Djokovic lanciert die US Open mit einem 6:2, 6:2, 6:4-Sieg.
- Sein Gegner Radu Albot startet unaufgeregt und leistet gegen Matchende zunehmend Widerstand.
- Nach etwas mehr als 2 Stunden ist Djokovics Erfolg gegen den krassen Aussenseiter perfekt.
Knapp 3 Wochen sind seit Novak Djokovics (ATP 2) letztem Match vergangen. Es war jener, der seine ohnehin schon glorreiche Tennis-Karriere vergoldete. Zum Auftakt der US Open stellte sich deshalb die Frage, wie denn Djokovic als frischgebackener Olympiasieger performen würde. Um es kurz zu fassen: erwartungsgemäss hochprofessionell.
Schon im 1. Durchgang liess der Titelverteidiger durchblicken, dass er gegen Radu Albot (ATP 138) nichts anbrennen lassen will. Der Moldauer begann zwar unbeeindruckt von seinem Gegenüber und der Kulisse im Arthur Ashe Stadium. Seine ersten 2 Aufschlagspiele brachte Albot zu Null durch. Doch dann war der erste Widerstand gebrochen und Djokovics 1. Satz nach knapp 30 Minuten mit 6:2 im Trockenen.
Albot wird frecher
Mit dem gleichen Resultat, jedoch einem ganz anderen Verlauf, endete der 2. Durchgang. Albot, der sein Talent schon im 1. Umgang immer wieder hatte aufblitzen lassen, wurde in Satz Nummer 2 etwas frecher und mutiger. Bei Djokovic war hie und da zu merken, dass noch nicht alles wie am Schnürchen lief.
Auf das frühe Break des Serben zum 2:1 antwortete Albot mit dem direkten Rebreak, das er ziemlich klar und mit einem Winner eintütete. Aus der Sicht von Djokovic musste das natürlich unverzüglich gut gemacht werden: Er nahm Albot sofort wieder den Service ab und gewann den 2. Satz nach 40 Minuten mit 6:2.
Nicht alles gut beim «Djoker»
Doch es schien, als fände Albot mit zunehmender Spieldauer immer mehr Gefallen an der Herausforderung. Die grösste Unterhaltung boten er und Djokovic im 3. und letzten Satz, in dem der 24-fache Grand-Slam-Champion am meisten zu beissen hatte – mit dem Spielwitz und dem Durchhaltevermögen von Albot, aber vor allem auch mit sich selbst.
Gleich 3 Doppelfehler musste er sich im Game zum 2:2-Ausgleich bei eigenem Aufschlag notieren lassen – bei Matchende waren es insgesamt 10. Das dürfte Djokovic, der zwischendurch immer wieder unzufrieden wirkte, zu denken geben.
Serbisches Duell
Gross von Belang ist das am Schluss nicht. Djokovic wird an den nach etwas mehr als 2 Stunden besiegelten 3-Satz-Sieg einen Haken machen. Ein spezielles Duell erwartet ihn in der 2. Runde, wo mit Laslo Djere sein Landsmann auf ihn wartet.
Der Auftakt für die Mission «100. Titel» ist gemacht. Djokovics 5. US-Open-Triumph wäre gleichbedeutend mit dem 25. Grand-Slam-Sieg und seiner insgesamt 100. Trophäe auf der ATP-Tour.