Sie ist 21-jährig, die Tochter eines ehemaligen NBA-Stars und hat das Tennisspielen in der Akademie der Weltnummer 1 Novak Djokovic erlernt: Die Serbin Olga Danilovic (WTA 172) ist am Mittwoch an den French Open die Zweitrunden-Gegnerin der Schweizerin Jil Teichmann (WTA 24).
«Novak spielt eine grosse Rolle in meiner Karriere. Er kennt mich, seit ich ein Kind war, und gibt mir noch heute viele Ratschläge», beschreibt Danilovic ihr Verhältnis zum 20-fachen Grand-Slam-Sieger, und fügt hinzu: «Ausserdem ist er einfach ein netter Kerl.»
Schon zwei Schweizerinnen geschlagen
In Paris hat Danilovic in der Qualifikation unter anderem die gebürtige Baslerin Rebeka Masarova sowie Simona Waltert ausgeschaltet und in Runde 1 die Ungarin Dalma Galfi niedergerungen. «Ich habe wegen einer Verletzung lange nicht gespielt und bin ohne Erwartung angereist. Umso glücklicher bin ich, dass ich vier Spiele gewonnen habe.»
Als ihre Stärken nennt die Tochter von Ex-Miami-Heat-Spieler Predrag Danilovic ihren Service, die Vorhand und die Bewegung auf dem Court. «Und ich bin aggressiv, wie die meisten serbischen Spieler.» Von Djokovic habe sie zudem gelernt, nie aufzugeben.
Als Vorteil erachte sie es zudem, dass sie eine unbequeme Linkshänderin sei. Ihr Pech: Jil Teichmann ist ebenfalls Linkshänderin. Für die Schweizern hat Danilovic lobende Worte: «Sie spielt bislang eine grossartige Saison, ich werde einfach mein Bestes geben.»
Bencics Chance zur Revanche
Neben Teichmann ist mit Belinda Bencic (WTA 14) am Mittwoch eine zweite Schweizerin im Einsatz. Die 25-Jährige trifft auf Bianca Andreescu (WTA 72). Die beiden bestreiten die dritte Partie auf Court Philippe Chatrier, dem grössten Platz der Anlage. Mit der Kanadierin hat die Ostschweizerin noch eine grosse Rechnung offen: Andreescu verwehrte ihr 2019 den erstmaligen Einzug in einen Grand-Slam-Final. An den US Open setzte sich die spätere Turniersiegerin in der Vorschlussrunde 7:6, 7:5 durch.