- Bei seinem 19. Start «down under» steht Roger Federer zum 14. Mal im Viertelfinal.
- Nächster Prüfstein wird mit dem Tschechen Tomas Berdych die Weltnummer 20 sein.
- Gegen den Ungarn Marton Fucsovics (ATP 80) ist der Titelverteidiger in den entscheidenden Momenten zur Stelle und gewinnt 6:4, 7:6 (7:3), 6:2.
Ein Champion macht aus, dass er dann zulegen kann, wenn's effektiv zählt. Folglich trat Roger Federer in seinem 16. Melbourne-Achtelfinal im Stile eines wahren Cracks auf.
Je ein Zwischenspurt in den ersten beiden Sätzen reichte aus, um dem Überraschungsmann Marton Fucsovics den Schneid abzukaufen. Auf der Gegenseite war dem Interclubspieler von GC anzumerken, dass für ihn die Runde der letzten 16 an einem Major eine gänzlich unbekannte Bühne ist.
Berdych wird mehr Druck ausüben
Gut möglich, dass der Rhythmuswechsel am Ursprung steht, dass Federer keinen bestechenden Eindruck hinterliess. Der Baselbieter musste nach 3 Night Sessions am Ufer des Yarra River erstmals tagsüber ran und traf ganz andere Bedingungen an. Auf seinen Aufschlag konnte er sich aber jederzeit verlassen. Gegen Tomas Berdych, gegen den er im Head-to-Head mit 19:6 führt und zuletzt 8 Siege aneinanderreihte, ist dennoch zweifellos eine Steigerung nötig.
Trotz viel Luft nach oben hielt sich der Titelhalter ohne Satzverlust und letztlich ganz ohne Gefahr im Turnier. Der 11 Jahre jüngere Fucsovics (25) konnte sich keinen einzigen Breakball erspielen. Umgang 1 krallte sich der Favorit mit dem ersten Service-Durchbruch im 4. Anlauf.
Die Entscheidung im 2. Satz spitzte sich nach weiteren 3 vergebenen Breakchancen Federers bis ins Tiebreak zu. Dort spielte der Schweizer vor allem einen vorzüglichen 2. Teil und blieb mit 7:3 unantastbar.
Ein schnelles Ende
Anders Durchgang 3: Die Weltnummer 2 sorgte gleich im 1. Game für die Differenz und nahm dem Ungarn den Aufschlag ab. Später legte Federer ein Break zum 4:1 nach und war nach 121 Minuten standesgemäss im Viertelfinal angelangt.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.01.2017 05:20 Uhr