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Australian Open: Frauen Kämpferische Sabalenka wendet Out ab – Badosa schaltet Gauff aus

Tennisspielerin schlägt Ball auf blauem Platz in Melbourne.
Legende: Stolperte, fiel aber nicht Aryna Sabalenka imago images/AAP
  • Aryna Sabalenka bezwingt Anastasia Pawljutschenkowa (RUS/WTA 32) im Viertelfinal der Australian Open 6:2, 2:6, 6:3.
  • Die belarussische Weltranglisten-Erste baut ihre Siegesserie in Melbourne auf 19 Partien aus, verliert aber erstmals seit langem wieder einmal einen Satz.
  • Sabalenkas Halbfinal-Gegnerin heisst Paula Badosa (ESP/WTA 12). Die Spanierin schlägt Weltnummer 3 Coco Gauff in zwei Sätzen und steht erstmals an einem Major unter den letzten 4.

Aryna Sabalenka befindet sich in Melbourne weiterhin auf einer Mission. Auf dem Weg zu ihrem 6:2, 2:6, 6:3-Erfolg im Viertelfinal musste die Weltnummer 1 allerdings mehr als erwartet kämpfen. Gegen Anastasia Pawljutschenkowa gewann sie zwar ihren 19. Australian-Open-Match in Folge, musste beim «Happy Slam» aber erstmals seit dem Final 2023 gegen Jelena Rybakina wieder einmal einen Satz abgeben.

Im Entscheidungssatz lag die Siegerin der letzten beiden Jahre gleich zu Beginn zweimal mit Break zurück, reagierte aber jeweils ihrerseits mit Servicedurchbrüchen. Mit dem Break zum 5:3 zwang sie das Glück doch noch auf ihre Seite und servierte die Partie nach 1:53 Stunden nach Hause.

Starker 2. Satz von Pawljutschenkowa

Pawljutschenkowa, die vor dem Duell im Head-to-Head 2:1 geführt hatte, war nach dem klar verlorenen ersten Durchgang wie ausgewechselt auf den Court zurückgekehrt. Gleich dreimal nahm die 33-jährige Russin ihrer Gegnerin den Aufschlag ab, nachdem sie zuvor zu keiner einzigen Möglichkeit gekommen war.

Sabalenka zeigte sich verunsichert und haderte mehrfach lautstark mit ihrer zunehmenden Fehleranfälligkeit. Irgendwie fand sie danach erneut den Schlüssel – auch, weil bei Pawljutschenkowa mit dem möglichen Sieg vor Augen die Nerven zu flattern begannen.

Badosa schaltet Gauff aus

In der Vorschlussrunde trifft Sabalenka auf ihre gute Freundin Paula Badosa. Die Spanierin zwang Coco Gauff dank einer starken Leistung mit 7:5, 6:4 in die Knie. Die entscheidende Differenz schuf die 27-Jährige mit 5 Spielgewinnen in Folge vom 4:5 zum 7:5, 2:0 – darunter auch ein episches Auftaktgame im 2. Satz über beinahe 15 Minuten.

Der US-Amerikanerin auf der anderen Seite unterliefen in dieser Phase zu viele Ungenauigkeiten. Gleich 41 unerzwungene Fehler standen bei der US-Open-Siegerin von 2023 am Ende zu Buche.

Kurzes Zittern zum Schluss

Als Badosa bei 5:2 im 2. Satz dann erstmals zum Match aufschlug, zeigte sie etwas Nerven und musste eines der beiden Breaks wieder abgeben. Beim 2. Mal wenig später machte es die von der WTA zur Comeback-Spielerin des Jahres 2024 ausgezeichnete Spanierin aber besser. Dank 2 Assen kam sie nach 1:43 Stunden zu ihrem 1. Matchball und verwertete diesen sogleich mit einem Vorhand-Winner zum Sieg.

Rückkehr in die Top 10

Badosa war im Frühling 2022 zwar die Weltnummer 2, steht dank dem 4. Sieg im 7. Duell mit Gauff aber erstmals im Halbfinal eines Majors. Ausserdem kehrt sie ab nächstem Montag erstmals seit 2022 in die Top 10 zurück – keine 8 Monate, nachdem sie noch auf Rang 140 geführt wurde.

Ivanisevic verlässt Rybakina bereits wieder

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Goran Ivanisevic verlässt das Trainer-Team der im Achtelfinal der Australian Open ausgeschiedenen Jelena Rybakina (KAZ/WTA 7) per sofort wieder. Der Wimbledon-Sieger von 2001 war seit November Teil des Teams der Wimbledon-Siegerin von 2022. Auf Instagram gab der Kroate am Dienstag bekannt, die Zusammenarbeit nach der «Probezeit» zu beenden, und wünschte der 25-Jährigen alles Gute für die Zukunft.

Australian Open

Livestream auf srf.ch/sport, 19.1.2025, 3:00 Uhr ; 

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