Die früheren Siegerinnen
2016 hatte Angelique Kerber an den Australian Open ihren ersten Grand-Slam-Titel gefeiert. 5 Jahre später war am Yarra River bereits in Runde 1 Endstation. Die deutsche Weltranglisten-25. unterlag Bernarda Pera (WTA 63) diskussionslos 0:6, 4:6. Die ersten 9 Games gingen allesamt an die 26-jährige US-Amerikanerin, ehe es Kerber zumindest noch aufs Scoreboard schaffte.
Den Auftakt in Melbourne standesgemäss gestalten konnte Serena Williams (WTA 11). Die 7-fache Siegerin des «Happy Slams» brauchte für ihren 6:1, 6:1-Erfolg über Laura Siegemund (WTA 51) gerade einmal 56 Minuten. Damit zerstreute sie vorerst auch Bedenken um mögliche Schulterprobleme.
Mit Naomi Osaka (WTA 3) untermauerte eine der Topfavoritinnen und Championne von 2019 ihre Ambitionen in Melbourne. Die Japanerin gestand Anastassija Pawljutschenkowa (WTA 39) nur eine Breakchance zu und nutzte ihrerseits 5 von 7 Gelegenheiten zum Servicedurchbruch. Nach 68 Minuten hiess es 6:1, 6:2 zugunsten Osakas.
Die Mitfavoritin
Wie Williams übte sich auch Simona Halep (WTA 2) in Kurzarbeit und benötigte keine Stunde. Nach 59 Minuten war der Spuk für die einheimische Wildcard-Inhaberin Lizette Cabrera (WTA 140) beendet. Das 6:1, 6:2 für die Rumänin hört sich indes nach einer klareren Angelegenheit an, als es tatsächlich war. Jedoch konnte Cabrera nur eine von 6 Breakchancen nutzen (Halep 6 von 8).
Das Comeback
Nach einem Meniskusriss war Bianca Andreescu (WTA 9) 15 Monate lang ohne Ernstkampf geblieben. Nun meldete sich die US-Open-Siegerin von 2019 siegreich zurück. Gegen die Rumänin Mihaela Buzarnescu (WTA 138) feierte die Kanadierin mit rumänischen Wurzeln einen 6:2, 4:6, 6:3-Erfolg. Im Entscheidungssatz wehrte sie bei 3:3 drei Breakchancen ab, um dann den Sieg in trockene Tücher zu bringen.