- Aryna Sabalenka (BLR/WTA 1) erreicht nach einem harten, über zweistündigen Kampf bei den Australian Open den Achtelfinal.
- Mit Jessica Pegula (USA) bleibt die Weltnummer 6 überraschend an Olga Danilovic (SRB/WTA 55) hängen.
- Belinda Bencic (WTA 294) steht nach der Aufgabe von Naomi Osaka in der Runde der letzten 16 und trifft dort auf Coco Gauff (USA/WTA 3).
Nein, so etwas ist man sich von Aryna Sabalenka, der Weltnummer 1 und Australian-Open-Gewinnerin der letzten beiden Jahre, gar nicht gewohnt. Die normalerweise servicestarke Belarussin gab ihre ersten 4 (!) Aufschlagspiele ab. Doch weil sie gegen Clara Tauson (DEN/WTA 42) 3 Mal jeweils gleich das Rebreak schaffte, lag sie im Startsatz zwischenzeitlich nur mit 3:4 zurück.
Nach über einer halben Stunde schaffte es Tauson als Erste, ihren Service durchzubringen und dadurch verheissungsvoll mit 5:3 in Führung zu gehen. Doch Sabalenka riss sich ab da zusammen und gestand ihrer Gegnerin bis zur Wende zum 6:5 nur noch 3 Punkte zu. Weil Tauson anschliessend 4 Satzbälle abwehrte und zum 6:6 ausglich, ging es ins Tiebreak. Dieses entschied Sabalenka letztlich mit 7:5 für sich.
Im 2. Satz, der wie der 1. Durchgang 63 Minuten dauerte, sorgte die derzeit beste Tennisspielerin der Welt mit einem direkten Rebreak zum 5:4 für die Vorentscheidung. Im darauffolgenden Aufschlagspiel wehrte Sabalenka erst 2 Breakbälle ab, ehe sie den 1. Matchball zum 7:6 (7:5), 6:4-Arbeitssieg nutzte. «Es war ein ganz schwieriger Match unter nicht einfachen Bedingungen», so eine erleichterte Sabalenka, die nun bei den Australian Open bei 17 Siegen in Folge steht, im Platzinterview. Den 18. Sieg de suite will die Weltnummer 1 am Sonntag gegen die erst 17-jährige Mirra Andrejewa (RUS/WTA 15) feiern.
Danilovic wirft Pegula raus
Im letzten Frauen-Match des Tages kam es doch noch zu einer Überraschung. Verantwortlich dafür zeichnete Olga Danilovic. Die 23-jährige Serbin entpuppte sich für Jessica Pegula als zähe Gegnerin – zu zäh. Den äussert ausgeglichenen Startsatz entschied die Herausforderin mit einem starken Tiebreak mit 7:6 (7:3) für sich.
In der Frühphase des 2. Umgangs wehrte sich Danilovic erfolgreich gegen das drohende Break, indem sie gleich 4 Breakchancen von Pegula zunichte machte und auf 2:1 stellte. Unmittelbar danach schaffte die Serbin ihrerseits den Servicedurchbruch und zog in der Folge davon. Mit ihrem 3. Matchball machte Danilovic ihren 2. Einzug in den Achtelfinal eines Grand-Slam-Turniers perfekt. Im Kampf um ihre 1. Viertelfinal-Quali misst sich die Überraschungsfrau mit der Spanierin Paula Badosa (WTA 12).