- Altmeister Gaël Monfils (ATP 41) behält an den Australian Open im französischen Duell mit Basel-Champion Giovanni Mpetshi Perricard (ATP 30) nach fast 4 Stunden die Oberhand.
- Auch der Russe Daniil Medwedew (ATP 5) und Holger Rune (DEN/ATP 13) beissen sich in Melbourne in 5 Sätzen durch.
- Zu Ende ist das Turnier derweil für den Russen Andrej Rublew (ATP 9).
38 Jahre und noch kein bisschen müde: Der formstarke Gaël Monfils kam gegen seinen 17 Jahre jüngeren Landsmann Giovanni Mpetshi Perricard zwar ins Wanken, fiel aber nicht. Mit einer 2:0-Satzführung im Rücken sah Monfils zunächst wie der sichere Sieger aus, doch Mpetshi Perricard, der im vergangenen Oktober die Swiss Indoors in Basel gewonnen hatte, kämpfte sich zurück. Mit zwei gewonnenen Tiebreaks glich er in Sachen Sätzen aus und trug seinen Teil zu einem äusserst unterhaltsamen Spiel bei.
Im 5. Umgang spielte Monfils jedoch seine ganze Erfahrung aus und gab einen frühen Break-Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Nach 4:46 Stunden machte der Routinier mit seinem 6. Matchball den 7:6 (9:7), 6:3, 6:7 (6:8), 6:7 (5:7), 6:4-Sieg perfekt.
Medwedew nach Wutausbruch weiter
Ebenfalls über die volle Distanz gehen musste Daniil Medwedew. Die Weltnummer 5 lag gegen den thailändischen Wildcard-Inhaber Kasidit Samrej zwischenzeitlich mit 1:2-Sätzen zurück. Kurz vor Verlust des 3. Durchgangs hämmerte Medwedew sein Racket mehrmals frustriert auf eine Kamera, die am Netz befestigt war.
Mit einer Leistungssteigerung und 2 souveränen Sätzen sicherte sich der Russe nach knapp über 3 Stunden doch noch den 6:2, 4:6, 3:6, 6:1, 6:2-Sieg.
Riesige Erleichterung bei Rune
Nach einem für seine Verhältnisse enttäuschenden Jahr 2024 will Holger Rune in der neuen Saison wieder einen Sprung nach vorne schaffen. Ein erster Schritt dazu ist aus Sicht des Dänen geschafft. Die ehemalige Weltnummer 4 musste gegen Zhizhen Zhang (ATP 49) allerdings auch über 5 Sätze gehen.
Es dauerte 190 Minuten, ehe Rune den Chinesen mit 4:6, 6:3, 6:4, 3:6, 6:4 in die Knie zwingen konnte. Die Aufgaben werden für den 21-Jährigen jedoch nicht einfacher. Nächster Gegner ist der nach hartnäckigen Verletzungen wiedererstarkte Matteo Berrettini (ITA/ATP 34).
Fonseca eliminiert Rublew
Mit Andrej Rublew ist der 2. Top-10-Spieler nach Grigor Dimitrov in der Startrunde ausgeschieden. Der Russe (ATP 9) musste sich dem 18-jährigen brasilianischen Supertalent Joao Fonseca geschlagen geben. Der Qualifikant entschied das Duell mit 7:6 (7:1), 6:3, 7:6 (7:5) für sich. Fonseca hatte seine Klasse zuletzt mit dem Sieg an den ATP NextGen Finals unter Beweis gestellt.
Brooksby bei Rückkehr chancenlos
Knappe 2 Jahre sind seit dem letzten Spiel von Jenson Brooksby vergangen. In Melbourne gab der US-Amerikaner nach 13-monatiger Doping-Sperre – zuvor war er noch länger verletzt gewesen – sein Comeback. Gegen den favorisierten Taylor Fritz gab es für Brooksby jedoch nichts zu holen. Der US-Open-Finalist des Vorjahres überliess dem Rückkehrer gerade einmal 5 Games und stellte den Einzug in die 2. Runde mit einem lockeren 6:2, 6:0, 6:3-Sieg sicher.
Ebenfalls souverän zog Lokalmatador Alex de Minaur in die 2. Runde ein. Die Weltnummer 8 bezwang Botic van de Zandschulp (NED/ATP 84), der an den US Open noch Carlos Alcaraz in die Knie gezwungen hatte, glatt in 3 Sätzen. Nach dem 6:1, 7:5, 6:4 trifft der Australier am Donnerstag auf den US-amerikanischen Qualifikanten Tristan Boyer (ATP 136).