Die Erleichterung war Belinda Bencic ins Gesicht geschrieben. Es war ihre Reaktion auf die Frage, ob sie froh sei, dass die Sandsaison vorbei ist. Denn obwohl die Schweizerin 2013 in Roland Garros bei den Juniorinnen triumphierte, wird sie mit der langsamsten aller Unterlagen nicht warm. Daran änderten auch die zwei Spiele im diesjährigen Turnier nichts.
Bald ein neuer Coach an Bord
Das Rutschen, der hohe Ballabsprung, die langsamen Bedingungen – alles Eigenschaften, die dem kompromisslosen Spiel Bencics nicht entgegen kommen. Wenig überraschend kann sie es kaum erwarten, bis es auf Rasen weitergeht.
Die drei Vorbereitungsturniere auf Wimbledon wird die 21-Jährige mit einem neuen Coach in Angriff nehmen. Wer das sein wird, weiss sie noch nicht.
Bencic bestätigte nach der Niederlage in der 2. Runde gegen Magdalena Rybarikova lediglich, dass sie nicht mehr mit Iain Hughes zusammenarbeitet. «Wir hatten in vielen Bereichen unterschiedliche Ansichten», erklärt die Ostschweizerin. Ins Detail wollte sie nicht gehen.
Wenn sie verletzungsfrei bleibt, wird sie wieder vorne mitspielen können.
Unter den Fittichen des Walisers gelang Bencic im Herbst 2017 nach einer Handgelenk-Operation ein furioses Comeback. Sie gewann 3 kleinere Turniere in Folge und schlug Anfang Jahr bei den Australian Open Venus Williams.
Günthardt glaubt an Bencic
Dass sie auch in Zukunft zu solchen Exploits fähig sein wird, bezweifelt eigentlich niemand. «Wenn sie verletzungsfrei bleibt, wird sie wieder vorne mitspielen können», ist SRF-Experte Heinz Günthardt überzeugt. Es gelte jetzt, die einzelnen Puzzleteilchen wieder zusammenzusetzen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.05.18, 11:00 Uhr