Eine freudige Nachricht hat es für Viktorija Golubic (WTA 67) in Wimbledon schon vor dem ersten Ballwechsel gegeben: Die 31-jährige Zürcherin wurde für die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) selektioniert. «Es sind coole News. Ich habe nicht gewusst, ob es reichen würde oder nicht.»
Bevor es aber auf die rote Asche von Paris geht, ist Golubic auf dem Grün von Wimbledon gefordert. An der Church Road will sie das Olympia-Aufgebot «als Motivation» nutzen.
Jedes Mal ein Wow-Moment
Obwohl Golubic heuer schon zum siebten Mal in ihrer Karriere im Wimbledon-Hauptfeld figuriert, ist die Teilnahme etwas Besonderes. «Es ist ein Privileg, dabei zu sein. Jedes Mal, wenn ich hier bin, erlebe ich den Wow-Moment aufs Neue», so Golubic, die es 2021 bis in den Viertelfinal schaffte.
Nach einer bisher zähen Saison mit Verletzungspausen strahlt Golubic für das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres Zuversicht aus. «Ich habe die schwierigen Phasen sehr gut gemeistert und mich immer besser in Form gespielt.» Dabei sei sie vor allem zufrieden darüber, dass sie «eine gute Einstellung» gezeigt hätte.
Viel auf Rasen trainiert
Um für Wimbledon so gut wie möglich vorbereitet zu sein, hat Golubic im Vorfeld auf Rasen zig Kilometer abgespult. Kürzlich kämpfte sie sich beim WTA-500-Turnier in Eastbourne in die dritte Runde, zuvor hatte sie beim 250er in Birmingham den Achtelfinal erreicht.
Und so sagt sie auch: «Ich habe zuletzt einige Partien bestritten und dabei sehr gute Spielerinnen geschlagen. Das hat mir sehr gut getan.»
Premieren-Duell mit Niemeier
Zum Auftakt beim All England Lawn Tennis and Croquet Club misst sich Golubic mit der Deutschen Jule Niemeier. Gegen die 24-Jährige hat die Zürcherin noch nie gespielt. «Das wird eine grosse, aber machbare Challenge», so Golubic.
Im Duell mit der Weltnummer 90 werde es darum gehen, «dass ich mich so gut wie möglich auf meine Stärken besinnen und einen spielfreudigen Match abliefern kann», sagt sie. «Dann werde ich viele Tools haben, um sie zu schlagen.»