- Iga Swiatek verhindert in einem Zweitrunden-Krimi gegen Naomi Osaka ein frühes Aus bei den French Open mit viel Mühe.
- Die 22-jährige Polin setzte sich am Mittwochabend in einem dramatischen und teils hochklassigen Duell der ehemaligen mit der aktuellen Weltnummer 1 7:6 (7:1), 1:6, 7:5 durch.
- Keine Mühe in der zweiten Runde bekundete Coco Gauff.
Was für ein Comeback von Iga Swiatek! Die haushohe Favoritin setzte sich in fast 3 Stunden 7:6 (7:1), 1:6, 7:5 gegen Naomi Osaka durch – nach Abwehr eines Matchballs. Die Japanerin, wie Swiatek vierfache Grand-Slam-Siegerin und ehemalige Weltranglistenerste, belegt nach einer Babypause nur noch Platz 134 des WTA-Rankings. Sie spielte erstmals seit der Geburt ihrer Tochter vor knapp 11 Monaten so gut wie zuvor – bis sie den Sieg auf dem Racket hatte.
Vielleicht wird aus ihr noch eine Sandplatzspezialistin.
Osaka führte im dritten Satz 5:2, hatte bei 5:3 und eigenem Aufschlag die Chance zum grossen Triumph, ehe sie doch noch den berühmten schweren Arm bekam. Lange brachte sie die Favoritin mit viel Druck und wenigen Fehlern arg in Bedrängnis, ehe diese doch noch den Kopf aus der Schlinge zog. «Naomi hat ein unglaubliches Tennis gespielt und viel riskiert. Vielleicht wird aus ihr noch eine Sandplatzspezialistin», sagte Swiatek. «Ich bin glücklich, dass sie zurück ist und so gut spielt.»
Swiatek tritt nach ihren Triumphen bei den Masters-1000-Turnieren auf Sand in Madrid und Rom als absolute Titelfavoritin an. Das Turnier im Stade Roland Garros konnte sie bereits 2020, 2022 und 2023 gewinnen. Dazu muss sie aber erst in der 3. Runde entweder Jana Fett (CRO/WTA 135) oder Marie Bouzkova (CZE/WTA 42) bezwingen.
Gauff souverän, Jabeur mit Umweg
Keine Mühe in der zweiten Runde bekundete Coco Gauff. Die US-Amerikanerin, Nummer 3 der Setzliste, behielt gegen Tamara Zidansek (SLO/WTA 131) mit 6:3, 6:4 die Oberhand. Die Tunesierin Ons Jabeur (WTA 9) erholte sich gegen Camila Osorio (COL/WTA 77) von einem Zwischentief und gewann 6:3, 1:6, 6:3.