- Alexander Zverev behält bei Roland Garros zum 2. Mal in Serie in 5 Sätzen die Oberhand – Holger Rune hat im Achtelfinal das Nachsehen.
- Für Daniil Medwedew bedeutet der Achtelfinal gegen Alex De Minaur Endstation.
- Casper Ruud schlägt Taylor Fritz in 4 Sätzen.
- Novak Djokovic ringt Francisco Cerundolo in einem dramatischen 5-Sätzer nieder.
Wer es mit Alexander Zverev hält, braucht dieses Jahr bei Roland Garros ein dickes Nervenkostüm. Die Weltnummer 4 aus Deutschland musste auch im Achtelfinal über die volle Distanz gehen, ehe sie Holger Rune (DEN/ATP 13) auf der roten Asche von Paris doch noch niederrang. Bereits in der 3. Runde gegen Tallon Griekspoor (ATP 25) hatte Zverev die Entscheidung erst nach 5 Sätzen herbeigeführt.
Anders als gegen den Niederländer sah sich Zverev gegen Rune sogar mit einem 1:2-Satzrückstand konfrontiert. Der Deutsche blieb jedoch ruhig und spielte vor allem im Tiebreak des 4. Umgangs, das er gleich mit 7:2 gewann, seine Klasse aus. Rune vermochte sich von diesem Rückschlag nicht mehr zu erholen, das Break zum 3:1 im 5. Durchgang bedeutete die Vorentscheidung zugunsten der Weltnummer 4, die sich letztlich um 01:40 Uhr in der Nacht auf Dienstag mit 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:2), 6:2 durchsetzte.
Nächster Gegner von Zverev ist Alex de Minaur, der für eine kleine Überraschung sorgte. Der 25-Jährige besiegte die Weltnummer 5 Daniil Medwedew nach knapp 3 Stunden mit 4:6, 6:2, 6:1, 6:3. Für den Australier De Minaur (ATP 11), der sich auf Hartplätzen deutlich wohler fühlt, ist es erst der 2. Vorstoss in die Runde der letzten 8 bei einem Grand-Slam-Turnier. Als Knackpunkt im Match erwies sich eine Blase an der Sohle des rechten Fusses von Medwedew. Nachdem er sich beim Stand von 2:3 im zweiten Satz deswegen hatte behandeln lassen, verlor der Australian-Open-Finalist 7 Games in Folge und fand nie mehr richtig ins Spiel zurück.
French Open
Casper Ruud (ATP 7) musste gegen Taylor Fritz (ATP 12) einen kleinen Umweg nehmen. Einen ersten Satzverlust konnte der Norweger noch in extremis abwenden, lag er doch im Tiebreak des 1. Umgangs mit 1:5 und 5:6 in Rücklage. Der US-Amerikaner holte dann Verpasstes nach und sicherte sich den 2. Satz. Im Anschluss war Ruud wieder Herr der Lage und überliess seinem Gegner nur noch 6 Games. Die ultimative Prüfung wartet im Viertelfinal auf die Weltnummer 7: Es kommt zum Duell mit Titelverteidiger, Grand-Slam-Rekordsieger und Nummer 1 Novak Djokovic.