Der Siegesschrei von Novak Djokovic nach dem Match gegen Matteo Berrettini hat in der Nacht auf Donnerstag vielleicht den ein oder anderen Einwohner in Paris aus dem Schlaf gerissen. Djokovic liess seinen Emotionen freien Lauf und baute verbal ordentlich Druck ab. Zuvor hatte sich der 34-Jährige über vier Sätze mit dem italienischen Herausforderer duelliert.
Auf seinen Jubel angesprochen, erklärte Djokovic anschliessend, er habe einfach die Spannung rausgelassen, die er über das gesamte Spiel gefühlt habe. Das berichtet der renommierte Tennis-Journalist Christopher Clarey von der New York Times auf Twitter.
Nicht nur nach dem verwandelten Matchball sorgte der Weltranglistenerste für Aufsehen. Während des Spiels trat Djokovic in die Bande und spuckte gelegentlich auf den Boden.
Nun wartet die ultimative Prüfung
Auch neben dem Platz ging es speziell zu und her. Wegen der nächtlichen Ausgangssperre in Frankreich aufgrund der Corona-Pandemie, mussten die Zuschauer um 23:00 Uhr die Tribünen verlassen . Die Spieler waren deshalb gezwungen, eine kurze Pause einzulegen.
Am Freitag trifft Djokovic nun im Gigantenduell auf Titelverteidiger Rafael Nadal. Für den Weltranglistenersten ist der Halbfinal ein besonderes Spiel, wie er an der Medienkonferenz nach dem Viertelfinal mitteilte. «Neben Rafa auf den Platz zu gehen, ist besonders», erklärte er. Es sei die grösste Herausforderung gegen ihn auf Sand zu spielen.
Der Halbfinal markiert das 58. Duell zwischen den beiden Top-Spielern. Im Direktvergleich liegt Djokovic zwar mit 29:28 in Führung, auf Sand aber hat er nur 7 der 26 Duelle gewonnen.