Mit viel Mühe ist die Grand-Slam-Rückkehr von Alexander Zverev geglückt. Siebeneinhalb Monate nach seiner an den French Open erlittenen schweren Knöchelverletzung rang der deutsche Olympiasieger in der 1. Runde in Melbourne den Peruaner Juan Pablo Varillas 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:3), 6:4 nieder.
Zverev war im Duell mit dem Weltranglisten-103. noch deutlich von seiner Bestform entfernt, verhinderte mit starken Nerven aber seine erste Auftaktniederlage in Melbourne seit seinem Debüt 2016. Nach einem schwachen 1. Satz war der 25-Jährige in der Lage, sein Level deutlich anzuheben. Im 2. Durchgang rollte er über den Peruaner hinweg.
Dieser Sieg alleine war die Arbeit der letzten Monate wert.
Dieses Momentum schien der Favorit zunächst auch im 3. Satz für sich zu nutzen, gab einen Break-Vorsprung aber wieder her und ermöglichte Varillas mit seinem schwachen 2. Aufschlag den Satzgewinn. Zverev kämpfte sich aber erneut zurück, erzwang den Entscheidungssatz und brachte den Erfolg nach 4:06 Stunden nach Hause.
«Ich bin müde, aber extrem glücklich. Ich habe es vermisst. Dieser Sieg alleine war die Arbeit der letzten Monate wert», sagte er nach dem Erfolg. «Ich kann den Rest des Turniers nicht erwarten. Es ist schon jetzt ein Erfolg für mich, und ich hatte keinerlei Erwartungen.» Sein nächster Gegner ist Michael Mmoh (USA/ATP 107).