Viktorija Golubic (WTA 83) kann auf erfolgreiche Tennis-Monate zurückblicken. Mitte November gewann sie zusammen mit ihren Teamkolleginnen Belinda Bencic, Jil Teichmann und Simona Waltert den Billie Jean King Cup – es war der erste Triumph für ein Schweizer Team beim wichtigsten Teamwettkampf im Frauentennis. Mit dem Erfolg über die Tschechin Karolina Muchova im Halbfinal hatte Golubic entscheidenden Anteil am Erfolg.
Auch in den folgenden Wochen wusste die Zürcherin mit ansprechenden Leistungen zu überzeugen. Beim Challenger-Turnier in Rouen stand Golubic im Final, in Adelaide spielte sie sich durch die Qualifikation, ehe sie gegen die deutlich besser klassierte Sorana Cirstea in der 1. Runde verlor, und zuletzt erreichte sie in Hobart im Doppel den Final.
«Eine Finalqualifikation direkt vor den Australian Open tut natürlich gut», weiss Golubic in Melbourne zu berichten. «Doch fast wichtiger in Hinblick auf diesen Grand Slam war, dass ich in Hobart noch einige Partien absolvieren und mich so optimal auf das Turnier vorbereiten konnte.»
Schwierige Aufgabe zum Auftakt
Überhaupt konnte sich die 30-Jährige vor dem ersten Grand Slam des Jahres bereits gut akklimatisieren: «Vor dem Turnier in Adelaide verbrachte ich einige Tage in Melbourne, so ist es für mich jetzt eine Rückkehr innert kurzer Zeit.»
Auf Golubic wartet in der 1. Runde keine einfache Gegnerin. Mit Petra Martic fordert die Weltnummer 37 die Zürcherin zum Auftakt des Turniers. «Ich kenne Petra sehr gut, sie ist eine gefährliche Spielerin. Es wird eine Challenge für mich, doch ich hoffe, dass ich diese annehmen kann», so Golubic.
Erfolge in jüngster Vergangenheit, gute Vorbereitung und keine körperlichen Beschwerden – bei Golubic scheint vor den Australian Open vieles zu passen. Oder um es mit den Worten der Schweizerin zu sagen: «Das Mindset stimmt. Jetzt möchte ich Gas geben und hoffe, dass es klappt.»