Resultate
Für Serena Williams steht in New York viel auf dem Spiel: der erste Kalender-Grand-Slam seit 1988 und Steffi Graf.
Spass statt Druck
Doch ihre Gedanken nach dem viertletzten Schritt auf dem Weg zu diesem durchschlagenden Erfolg reichten noch nicht so weit voraus. Vielmehr konstatierte die 33-Jährige trocken: «Eine Williams wird sicher im Halbfinal stehen. Und das ist gut so.»
Ich bin stolz auf Serena, und sie ist stolz auf mich.
Nach einem wackligen Einstieg in die US Open stand Titelverteidigerin Serena Williams gegen Landsfrau Madison Keys (WTA 19) wieder voll auf der Höhe ihrer Aufgabe. «Ich bin froh, dass der Aufschlag heute besser kam. Ich habe keinen Druck gespürt, sondern wollte einfach Spass haben», sagte sie.
Mit einem klaren 6:3-, 6:3-Erfolg verdiente sie sich den Einzug in die Viertelfinals, wo es eben zum Familienduell kommt. Es wird dies am Dienstag in einer vielbeachteten Night Session bereits die 27. Auflage des «Sister Acts» sein.
Stolz und Inspiration
Gemeinsam werden dann 28 Major-Titel im Einzel auf dem Court vereint sein. Die Weltranglistenerste Serena Williams führt im Head-to-Head mit 15:11 und gewann 6 der letzten 7 Begegnungen. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis könnte sie ihren bereits 33. Grand-Slam-Einzelsieg aneinanderreihen.
Doch Venus Williams (WTA 23) dürfte ihr dabei kaum nur Spalier stehen. Denn die 35-jährige Bencic-Bezwingerin deutete im Achtelfinal erneut an, dass mit ihr nach wie vor zu rechnen ist. Gegen die estnische Qualifikantin Anett Kontaveit gab sie nur 3 Games ab.
«Ich bin stolz auf Serena, und sie ist stolz auf mich», beschreibt Venus Williams, 7-fache Major-Siegerin, die Gefühlslage vor dem Aufeinandertreffen. Sie hätten sich während ihrer Karrieren gegenseitig immer inspiriert.
Sendebezug: SRF, laufende Berichterstattung zum US Open