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Roger Federers Vorbereitung auf die US Open war alles andere als optimal verlaufen. Dies unterstrich der 36-Jährige nach seinem Auftaktsieg gegen Frances Tiafoe im Interview nochmals.
Er sieht das Spiel anders als alle anderen. Er ist unglaublich.
«In den letzten zwei Wochen war ich vor allem mit dem Rücken beschäftigt. Es ging darum, überhaupt für die US Open fit zu werden. Es war deshalb schwierig, mich zu konzentrieren und perfekt vorzubereiten», erklärte Federer.
Diese Unsicherheit war dem 19-fachen Grand-Slam-Champion vor allem zu Beginn der Partie anzumerken, wie er selbst zugab.
- «Ich wusste nicht, wie viel es in der Defensive leiden mag und was mein Aufschlag zulässt.»
- «Je länger die Partie dauerte, desto besser fühlte ich mich. Mit der Zeit konnte ich befreit aufspielen.»
- «Es geht mir jetzt sehr, sehr gut, deshalb bin ich zufrieden. Ich bin guten Mutes.»
Du wirst ein grossartiger Spieler werden, du hast eine vielversprechende Zukunft vor dir.
Tiafoe mit Lobeshymne
Lob gab es auch vom Gegner. Auf die Frage, was Federer denn zum besten Spieler aller Zeiten mache, antwortete Tiafoe: «Ich kann seinen Aufschlag nicht lesen. Er geht besser in die Returns rein wie jeder andere Spieler. Er klammert sich an die Grundlinie und gibt dir keine Zeit. So gut wie er bewegt sich keiner. Er sieht das Spiel anders wie alle anderen. Er ist unglaublich.»
Federer selbst hatte Tiafoe bereits am Netz ein paar aufmunternde Worte mit auf den Weg gegeben. «Er sagte mir: ‹Du wirst ein grossartiger Spieler werden, du hast eine vielversprechende Zukunft vor dir. Arbeite weiter hart.›», verriet Tiafoe.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.08.2017, 03:00 Uhr