Resultate
Nachdem Stanislas Wawrinka am Dienstag Novak Djokovic in fünf Sätzen niedergerungen hatte, machte Federer mit seinem klaren Sieg gegen Murray den Eintrag in die Geschichtsbücher perfekt. Zum ersten Mal überhaupt stehen bei einem Grand-Slam-Turnier zwei Schweizer in der Runde der letzten 4.
«Das ist einfach fantastisch», freute sich Federer. «Ich weiss nicht, ob man so etwas so schnell wieder erleben wird.»
Perfekter Auftakt
Auf dem Weg zum 10. Sieg im 21. Duell gegen Murray (ATP 4) konnte Federer über weite Strecken an seine starke Leistung aus der Achtelfinal-Partie gegen Jo-Wilfried Tsonga anknüpfen. Vor allem in den beiden ersten Sätzen überzeugte der Baselbieter mit aggressivem Spiel und einer starken Quote beim 1. Aufschlag. So musste er Murray in zwei Durchgängen keinen Breakball zugestehen. Mit je einem Break legte der 32-Jährige seinerseits den Grundstein für die 2:0-Satzführung.
Verpasste Chancen in Satz 3
Erst mit dem Sieg vor Augen geriet der Lauf von Federer zwischenzeitlich ins Stocken. So führte er im 3. Satz mit Break 5:4, schaffte es aber nicht, die Partie nach Hause zu servieren. Im Tiebreak erspielte sich Federer wenig später gar zwei Matchbälle, erneut schaffte Murray aber die Wende und sicherte sich dank einem 9:7 in der Kurzentscheidung den Satz.
«Es hat nur wenig zum Dreisatzsieg gefehlt. Aber solche Situationen gehören einfach dazu», analysierte Federer.
Der lange Weg zum Break
Von diesem Rückschlag erholte sich der Schweizer aber schnell. Im Gegensatz zu den ersten beiden Sätzen liess die Effizienz bei Federer aber plötzlich zu wünschen übrig. Nicht weniger als 9 Breakchancen liess er in Durchgang 4 ungenutzt, ehe er beim Stand von 4:3 den Servicedurchbruch schaffte. Dieses Mal gelang Murray die Wende nicht mehr. Nach 199 Minuten verwertete Federer seinen 3. Matchball mit einem Ass.
Nun gegen Nadal
In seinem insgesamt 34. Grand-Slam-Halbfinal trifft Federer auf Rafael Nadal. Der Weltranglisten-Erste setzte sich gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov mit 3:6, 7:6, 7:6 und 6:2 durch. Im Head-to-Head führt der Spanier mit 22:10.