Resultate
Stan Wawrinka ist bekannt dafür, dass er zu Beginn eines Turniers eine gewisse Anlaufzeit braucht. An den diesjährigen US Open war es nicht anders. Der Schweizer kam gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas nur schwer in die Gänge, setzte sich am Ende dennoch ohne Satzverlust durch. Weil er in den wichtigen Momenten voll da war.
Viele Winner – viele unerzwungene Fehler
Wawrinkas Spiel war ein stetes Auf und Ab. Herrlichen Passierbällen folgten unerklärliche Aussetzer. Vor allem beim Volleyieren am Netz hat der Lausanner Steigerungspotenzial. Am Ende schlug Wawrinka 53 Winner – beging aber auch 45 unerzwungene Fehler.
Hatte einige sehr gute Momente.
«Ramos-Vinolas war immer ein harter Gegner für mich. Ich bin glücklich, dass ich ohne Satzverlust durchgekommen bin», meinte der Sieger nach der Partie. «Und ich hatte auch einige sehr gute Momente in meinem Spiel.»
In jedem Satz mit Break zurück
Wawrinkas Achterbahnfahrt nahm in den ersten beiden Sätzen früh ihren Lauf, als er jeweils ein Break kassierte. Im 1. Umgang schaffte er aber umgehend das Rebreak zum 3:3 und brachte den Satz mit dem 2. Servicedurchbruch zum 7:5 ins Trockene. Den 2. Durchgang entschied er dank eines fulminanten Steigerungslaufs, als er mit 4 Games in Folge vom 2:4 auf 6:4 stellte.
Ramos-Vinolas' Break aus dem Nichts
Der 3. Satz verlief lange Zeit ausgeglichen, ehe Ramos-Vinolas gegen Ende aus dem Nichts das Break zum 6:5 gelang. Doch Wawrinka konnte zum 3. Mal einen Rückstand aufholen und das Tiebreak erzwingen. In der Kurzentscheidung gab der Schweizer zunächst zweimal einen Minibreak-Vorsprung preis (unter anderem mit seinem 9. Doppelfehler), konnte die Partie mit seinem 3. Matchball nach 2:15 Stunden aber beenden.
Premiere gegen Südkoreaner
In Runde 2 trifft Wawrinka erstmals auf Hyeon Chung. Der 19-jährige Südkoreaner liess James Duckworth aus Australien beim 6:3, 6:1 und 6:2-Sieg keine Chance.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 01.09.2015, 22:45 Uhr