2 Grand-Slam-Titel hat Iga Swiatek bereits auf ihrem Konto. Nach den beiden Erfolgen an den French Open winkt der Polin nun auch an den US Open der Titel. Die Weltranglisten-Erste schaffte dank einem hart erkämpften Dreisatzsieg gegen die Belarussin Aryna Sabalenka (WTA 6) erstmals den Final-Einzug in New York. Im Duell um den Turniersieg trifft sie am Samstag (ab 22:05 Uhr live auf SRF) auf die Tunesierin Ons Jabeur (WTA 5), die der Französin Caroline Garcia (WTA 17) zuvor keine Chance gelassen hatte.
Swiatek macht 2 Breaks wett
Gegen Sabalenka geriet Swiatek im entscheidenden Satz gleich 2 Mal mit einem Break ins Hintertreffen. Die Weltranglisten-Erste bewies aber eindrückliche Kämpferinnen-Qualitäten, schaffte den Ausgleich zum 2:2 und zum 4:4. In der Folge legte sie zum 5:4 vor und setzte ihre Gegnerin damit maximal unter Druck. Sabalenka hielt diesem nicht stand. Nach 2:11 Stunden war Swiateks Sieg Tatsache.
Starke Reaktion auf misslungenen Startsatz
Angefangen hatte die Partie für die Polin alles andere als ideal. Im 1. Satz zeigte sie sich gar nicht auf der Höhe, agierte ungewohnt hektisch und reihte Fehler an Fehler. Sabalenka ihrerseits beeindruckte mit ihrem kraftvollen Spiel und sicherte sich den Durchgang hochverdient.
Swiatek gönnte sich daraufhin eine kurze Auszeit und verliess den Court. Die Pause verfehlte ihre Wirkung nicht. «Ich erinnere mich an früher, als ich auf der Toilette nur geheult habe, wenn ich am Verlieren war. Diesmal habe ich mir überlegt, was ich verändern kann», so die 21-Jährige. Plötzlich passte bei ihr alles zusammen, sie machte fast keine Fehler mehr. Sabalenka musste mehr Risiko nehmen und agierte nun ihrerseits fehlerhafter. Nach 81 Minuten war der Satzausgleich perfekt.
In Durchgang 3 entwickelte sich dann ein packendes Duell auf Augenhöhe. Lange lagen die Vorteile auf der Seite Sabalenkas, Swiatek fand aber auf eindrückliche Art und Weise einen Weg zur Wende.