Die Top-10-Spielerinnen
- Iga Swiatek (POL/WTA 1) s. Danielle Collins (USA/WTA 62) 6:4, 3:6, 6:4
- Jessica Pegula (USA/WTA 5) u. Clara Burel (FRA/WTA 51) 4:6, 2:6
- Jelena Ostapenko (LAT/WTA 10) s. Ajla Tomljanovic (AUS/WTA 271) 6:0, 3:6, 6:4
- Jelena Rybakina (KAZ/WTA 3) u. Anna Blinkowa (RUS/WTA 57) 4:6, 6:4, 6:7 (20:22)
Das Zweitrunden-Duell zwischen Iga Swiatek und Danielle Collins hatte alles, was das Tennis-Herz begehrt: Eine Vorgeschichte, grosse Emotionen und einen dramatischen Spielverlauf. Um ein Haar hätte Collins ihren Coup aus dem Jahr 2022 wiederholt, als sie Swiatek im Melbourne-Halbfinal überraschend bezwingen konnte. Die US-Amerikanerin erspielte sich im Entscheidungssatz eine 4:1-Führung mit Doppelbreak und sah schon wie die sichere Siegerin aus.
Doch mit dem Rücken zur Wand zeigte Swiatek, weshalb sie die Weltnummer 1 ist. Nach dem ersten Rebreak wehrte die Polin beim Stand von 2:4 gleich 3 Breakbälle in Serie ab, ehe sie auch noch den zweiten Serviceverlust wettmachte. Collins stemmte sich zwar mit allem gegen die nun drohende Wende und wehrte bei 4:5 die ersten 2 Matchbälle von Swiatek ab. Letztlich vermochte die Aussenseiterin den Lauf der Favoritin aber nicht mehr zu stoppen.
Nach denkwürdigen 3:14 Stunden und ihrem 3. Matchball beendete Swiatek das bisher beste Spiel des Turniers fast schon symptomatisch mit einem perfekten Passierball. In Runde 3 trifft die Polin auf die 19-jährige Tschechin Linda Noskova (WTA 50).
Nach Collins schied mit Jessica Pegula gleich die nächste US-Amerikanerin aus. Das Out der Weltnummer 5 gegen die Französin Clara Burel (WTA 51) kam jedoch um einiges überraschender als jenes ihrer Landsfrau. In nur 72 Minuten unterlag Pegula der 22-Jährigen, vor allem zum Schluss schien sie völlig von der Rolle: Die Favoritin führte im 2. Satz mit 2:0, gewann dann aber kein einziges Game mehr und schied mit 4:6, 2:6 aus.
Lokalmatadorin verhindert Blamage
Auf eine Machtdemonstration steuerte zunächst Jelena Ostapenko hin. Die Weltnummer 10 aus Lettland hatte beim 6:0 im 1. Satz keine Gnade mit der Australierin Ajla Tomljanovic. Im Anschluss vermochte sich die Lokalmatadorin dann aber doch noch ein wenig gegen die Favoritin aufzulehnen und sicherte sich den 2. Durchgang dank 2 Breaks mit 6:3. Zu mehr reichte es Tomljanovic aber nicht mehr, und die 30-Jährige musste sich nach dem 4:6 im Entscheidungssatz von ihrem Heimpublikum verabschieden.