- Novak Djokovic (SRB/ATP 1) s. Taylor Fritz (USA/ATP 31) 7:6 (7:1), 6:4, 3:6, 4:6, 6:2.
- Alexander Zverev (GER/ATP 7) s. Adrian Mannarino (FRA/ATP 36) 6:3, 6:3, 6:1
- Diego Schwartzman (ARG/ATP 9) u. Aslan Karatsew (RUS/ATP 114) 3:6, 3:6, 3:6
- Milos Raonic (CAN/ATP 14) s. Marton Fucsovics (HUN/ATP 55) 7:6 (7:2), 5:7, 6:2, 6:2
- Denis Shapovalov (CAN/ATP 12) u. Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 19) 5:7, 5:7, 3:6
Angeschlagener Djokovic wankt, fällt aber nicht
Novak Djokovic hat mit Ach und Krach die Achtelfinals der Australian Open erreicht. Der Serbe gewann gegen Taylor Fritz die ersten beiden Durchgänge und schien auf einen Dreisatzsieg zuzusteuern. In der Folge machten der Weltnummer 1 aber zunehmend körperliche Probleme zu schaffen. Beim Stand von 1:2 im 3. Satz verliess Djokovic den Platz, um medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Bauchmuskel-Verletzung behinderte den Serben, der sich sichtlich angeschlagen durch die Partie quälte. Nachdem er Fritz in Sätzen hatte ausgleichen lassen müssen, riss er den 5. Durchgang an sich und verwertete nach 3:25 seinen 2. Matchball.
Kurioses hatte sich gegen Ende des 4. Satzes ereignet, als die Partie kurz unterbrochen werden musste, da die Zuschauer wegen des um Mitternacht beginnenden fünftägigen Lockdowns die Rod Laver Arena verlassen mussten.
Zverev macht mit Mannarino kurzen Prozess
Alexander Zverev scheint in Melbourne immer besser in Schwung zu kommen. Nach einem kräfteraubenden Erstrunden-Sieg (in 4 Sätzen über Marcos Giron/ ATP 75) zeigte der Deutsche in seiner 3. Partie in der Rod Laver Arena die bislang beste Leistung. Ein dominanter Zverev gestand Adrian Mannarino nur 7 Game-Gewinne zu. Es war dies der 6. Sieg im 6. Duell mit dem französischen Linkshänder. In seinem 3. Melbourne-Achtelfinal in Serie wird der 23-jährige Zverev nun auf den Serben Dusan Lajovic (ATP 27) treffen.
Qualifikant schaltet Schwartzman aus
In der 3. Runde ist überraschend der an Nummer 8 gesetzte Diego Schwartzman hängen geblieben – und zwar chancenlos in 3 Sätzen. Den Coup schaffte Qualifikant Aslan Karatsew, der in Australien im Alter von doch schon 27 Jahren seine Grand-Slam-Feuertaufe bestreitet. Der Russe ist erst der 5. männliche Tennisprofi seit 2000, der bei seinem Major-Debüt gleich in den Achtelfinal vorprescht. Karatsew hatte noch nie einen Spieler geschlagen, der im ATP-Ranking höher als auf Platz 48 eingestuft war.
Wawrinka-Bezwinger Fucsovics geht die Puste aus
Mit 2 Fünfsätzern zum Turnierauftakt in Melbourne in den Knochen, musste sich Marton Fucsovics in der 3. Runde dem Widerstand von Top-15-Mann Milos Raonic beugen. Der 29-jährige Ungar, der 2 Tage zuvor 3 Matchbälle gegen Stan Wawrinka hatte abwehren können, schaffte gegen den Kanadier noch den Satzausgleich zum 1:1. Hinterher war der Tank leer.
Im kanadischen Vergleich setzte sich Félix Auger-Aliassime in 3 Sätzen gegen Denis Shapovalov durch. Bei seinem Versuch, sich an einem Major-Event erstmals unter die letzten Acht vorzukämpfen, bekommt es der 20-Jährige am Sonntag mit Überraschungsmann Aslan Karatsew (siehe oben) zu tun.