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Die Highlights zwischen Djokovic und Popyrin
Aus Sport-Clip vom 17.01.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 24 Sekunden.

Melbourne: Round-up Männer Djokovic gibt erneut 1 Satz ab – auch Rublew und Tsitsipas durch

Weltnummer 1 Novak Djokovic kommt auch in der 2. Runde der Australian Open nicht ohne Rückschlag weiter. Stefanos Tsitsipas muss ebenfalls kämpfen.

Die Top-10-Spieler

  • Novak Djokovic (SRB/ATP 1) s. Alexei Popyrin (AUS/ATP 43) 6:3, 4:6, 7:6 (7:4), 6:3
  • Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 7) s. Jordan Thompson (AUS/ATP 47) 4:6, 7:6 (8:6), 6:2, 7:6 (7:4)
  • Jannik Sinner (ITA/ATP 4) s. Jesper de Jong (NED/ATP 161) 6:2, 6:2, 6:2
  • Alex de Minaur (AUS/ATP 10) s. Matteo Arnaldi (ITA/ATP 41) 6:3, 6:0, 6:3
  • Andrej Rublew (RUS/ATP 5) s. Christopher Eubanks (USA/ATP 35) 6:4, 6:4, 6:4

Schon nach der 1. Runde hatte Novak Djokovic zugegeben, dass er sich nicht ganz bei 100 Prozent fühle. Nun kam die Weltnummer 1 auch in der 2. Runde nicht ohne Satzverlust durch, der Einheimische Alexei Popyrin breakte den Serben im 2. Durchgang zum Satzgewinn. Im harten 3. Umgang behielt der Favorit erst im Tiebreak die Oberhand und zog dann im 4. durch. Djokovic wird aber auch in der nächsten Runde gefordert werden: Der 36-Jährige trifft auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry (ATP 32), der in Melbourne mit Andy Murray und Gaël Monfils bereits zwei ehemalige Top-Spieler eliminieren konnte.

Auch Stefanos Tsitsipas musste gegen einen Australier eine Extraschlaufe einlegen. Der griechische Weltranglisten-7. hatte gegen Lokalmatador Jordan Thompson den Startsatz abgegeben, ehe er im Tiebreak den Satzausgleich sicherstellte. Nach klar gewonnenem 3. Durchgang schien alles auf einen deutlichen Viersatz-Erfolg hinauszulaufen, als sich der Australier nochmal aufbäumte. Er wehrte 2 Matchbälle Tsitsipas' ab, vergab danach aber selber 4 Chancen auf den 5. Durchgang. Im Tiebreak behielt der Grieche nach über dreieinhalb Stunden Spielzeit mit 7:4 die Oberhand.

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Thompson rettet sich zunächst, doch im Tiebreak schlägt Tsitsipas zu
Aus Sport-Clip vom 17.01.2024.
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Für Jannik Sinner läuft es in Melbourne dafür bisher wie am Schnürchen. Botic van de Zandschulp vermochte den Italiener in der 1. Runde immerhin noch in einen Longset zu verwickeln. Etwas, das Sinners zweiter Gegner nicht einmal annähernd schaffte. Jesper de Jong war mit dem Tempo seines favorisierten Widersachers überfordert und blieb komplett chancenlos. Für den 6:2, 6:2, 6:2-Erfolg gegen den Niederländer benötigte Sinner nur 103 Minuten.

Ebenfalls weiter mit einer weissen Weste steht Alex de Minaur da. Die grösste australische Hoffnung hinterliess auch bei ihrem zweiten Auftritt einen sehr guten Eindruck und bezwang den aufstrebenden Italiener Matteo Arnaldi problemlos mit 6:3, 6:0, 6:3. Einzig im 3. Satz geriet De Minaur kurz in Bedrängnis, als Arnaldi sich vom 0:3 zum 3:3 zurückkämpfte. Der Australier nahm seinem Gegner den Wind aber sogleich wieder aus den Segeln und machte den Einzug in die 3. Runde nach exakt 2 Stunden perfekt.

Nach seinem anstrengenden 5-Sätzer zum Auftakt verlor Andrej Rublew in der 2. Runde wenig Zeit. Die Weltnummer 5 fertigte Christopher Eubanks (USA) in 3 Sätzen ab, welche alle mit 6:4 endeten. Jeweils ein frühes Break reichte dem russischen Favoriten in jedem Durchgang. Dabei liess er allerdings auch 7 Breakchancen ungenutzt. Mit Sebastian Korda (ATP 26) trifft er nun auf den nächsten US-Amerikaner.

Fair Play nach Balljungen-Fauxpas

Ein Ballkind hat bei den Australian Open eine kuriose Situation verursacht, die der US-Amerikaner Aleksandar Kovacevic (ATP 101) letztlich mit Fair Play auflöste. Der Junge fing im Match gegen Karen Chatschanow (ATP 15) den Ball nach einem missglückten Return von Kovacevic, bevor dieser den Boden berührte. Schiedsrichterin Raluca Andrei entschied sofort auf eine Wiederholung des Punktes.

«Der Ball war aber im Aus. Was ist da die Regel?», fragte Chatschanow und gestikulierte unzufrieden. Die Unparteiische fragte dann, ob Kovacevic dem Olympia-Silbermedaillengewinner den Punkt überlassen wolle. Dieser bejahte zur sichtbaren Erleichterung des Russen und erhielt vom Publikum für seine faire Aktion Applaus. Chatschanow, im Vorjahr im Halbfinal von Melbourne, entschied die Partie nach dem besonderen Vorkommnis im 2. Satz letztlich mit 6:4, 6:3, 4:6, 6:3 für sich.

SRF zwei, sportlive, 17.01.2024, 9 Uhr ; 

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