- Stan Wawrinka (ATP 257) scheidet an den French Open in der 1. Runde aus.
- Der Schweizer unterliegt dem Franzosen Corentin Moutet (ATP 139) mit 6:2, 3:6, 6:7 (2:7), 3:6.
- Mit über 50 unerzwungenen Fehlern bringt sich Wawrinka nach gutem Start selber in Rücklage.
Nach 15 Monaten ist Stan Wawrinka mit einer Niederlage auf die Grand-Slam-Bühne zurückgekehrt. Der Waadtländer unterlag dem Lokalmatador Corentin Moutet in der 1. Runde der French Open in 4 Sätzen und scheidet aus. Zuletzt war Wawrinka vor vier Jahren das letzte Mal bei erster Gelegenheit an einem Major-Turnier gescheitert.
Wawrinka, der nach langer Verletzungspause vor zwei Monaten sein Comeback auf der Tour gegeben hatte, war die fehlende Spielpraxis anzumerken. Mit nicht weniger als 51 unerzwungenen Fehlern (gegenüber 33 bei Moutet) brachte sich der 37-Jährige reihenweise selber in die Bredouille. Bezeichnenderweise besiegelte auch ein Fehler Wawrinkas nach 2:50 Stunden das Ende der Partie.
Optimaler Start
Dabei war Wawrinka der Start in die Partie wie gewünscht gelungen. Nachdem die Partie wegen Regens erst mit zweistündiger Pause begonnen hatte, legte der Waadtländer im 1. Satz mit einem frühen Break vor. Nach 28 Minuten und zwei Doppelfehlern in Folge von Moutet war der 1. Durchgang in trockenen Tüchern.
Ein umgekehrtes Bild zeichnete der 2. Durchgang. Nach einem frühen Break seines französischen Kontrahenten servierte Wawrinka beim Stand von 3:5 gegen den Satzverlust. Diesmal war es der nun fehlerhaft auftretende Schweizer, der Moutet mit einem Doppelfehler den Satzausgleich offerierte.
Auch im 3. Satz sah sich Wawrinka schnell mit einem Break-Rückstand konfrontiert. Nachdem der dreifache Grand-Slam-Champion beim Stand von 2:5 zwei Satzbälle abgewehrt hatte, holte er sich das Break zurück und rettete sich in das Tiebreak. Spätestens in der Kurz-Entscheidung fiel Wawrinka aber wieder ins alte Fahrwasser zurück und musste sich auch im 3. Satz geschlagen geben. Von diesem Rückschlag erholte er sich nicht mehr.