- Viktorija Golubic (WTA 139) unterliegt Madison Keys (WTA 18) in der 2. Runde in Wimbledon mit 5:7, 3:6.
- Die US-Amerikanerin erweist sich in den entscheidenden Momenten als zu stark für die Schweizerin.
- Auf ein Break im 2. Satz zum 2:4 kann Golubic nicht mehr reagieren.
Die Vorzeichen vor der Partie zwischen Viktorija Golubic (WTA 139) und Madison Keys (WTA 18) waren eigentlich klar. Die US-Amerikanerin ist in der Weltrangliste über 100 Plätze besser klassiert und bewies zuletzt mit dem Sieg beim Vorbereitungsturnier in Eastbourne ihre starke Form.
Einzig die Vorgeschichte der beiden Spielerinnen vermochte der Schweizerin Hoffnung zu machen. So gewann sie 3 der bisherigen 4 Duelle gegen Keys, unter anderem auch vor 2 Jahren in Wimbledon. Der Glaube bei der Zürcherin auf die Überraschung dürfte also durchaus gross gewesen sein.
Keys mit vielen Winnern
Im 1. Satz zeigte sich die Partie dann auch äusserst ausgeglichen. Golubic machte einen Breakrückstand umgehend wieder wett und bewies auch gegen Ende des Durchgangs Moral, als sie gleich zwei Satzbälle von Keys abwehrte. Wenige Minuten später musste sie dann dennoch das entscheidende Break zum Satzverlust hinnehmen.
Auch im 2. Umgang war die Partie weiter eng, wobei Keys überzeugender agierte. Die US-Amerikanerin spielte letztlich insgesamt 28 Winner (Golubic: 6) und gewann bei 1. Aufschlag 92 % der Punkte – dagegen konnte die Schweizerin wenig ausrichten.
So entschied ein weiteres Break den Match. Nach dem 2:4 im 2. Satz konnte Golubic zwar noch einmal verkürzen, mit dem 6:3 servierte die Favoritin dann jedoch die Partie ins Trockene.
Kein weiteres Märchen
Für Golubic endet damit ihr Auftritt an ihrem mit Abstand erfolgreichsten Grand-Slam-Turnier in der 2. Runde. Noch vor 2 Jahren war sie an der Church Road bis in den Viertelfinal gestürmt, während sie an allen anderen Majors zusammen gerade mal einen Sieg aufweisen kann.
Nach dem Match zeigte sich Golubic zwar enttäuscht, konnte der Partie aber auch Positives abgewinnen: «Alles in allem war es eine gute Leistung.» Als grösste Schwierigkeit machte sie den Aufschlag ihrer Gegnerin aus: «Sie hatte einige Aufschlagspiele, in welchen sie einfach durchmarschieren konnte. Das macht es natürlich nicht einfacher.»
Siegerin Keys trifft in der 3. Runde auf die Ukrainerin Marta Kostyuk (WTA 36), welche gegen Paula Badosa (ESP/WTA 35) beim Stand von 6:2, 1:0 von der Aufgabe ihrer Gegnerin profitierte.