- Dominic Stricker (ATP 304) scheitert bei seinem ersten Auftritt im Hauptfeld der Australian Open am Einheimischen James Duckworth (ATP 89).
- Der Berner schafft kein einziges Break und unterliegt klar mit 2:6, 4:6, 2:6.
- Zwischenzeitlich muss Stricker in Melbourne wieder am Rücken behandelt werden.
Dank seinem geschützten Ranking stand Dominic Stricker zum ersten Mal im Hauptfeld der Australian Open. Der Berner, der wegen der langen Verletzungspause im Ranking auf Rang 304 abgerutscht ist, wirkte in Melbourne aber noch immer nicht ganz von seinen Rückenproblemen befreit. So musste er in der Partie gegen James Duckworth nach dem 2. Satz auch ein Medical Timeout nehmen und sich behandeln lassen.
Hinterher gab der Schweizer Entwarnung, was seine körperliche Verfassung betrifft. «Ich spürte es nur minim. Es gehört wohl dazu, dass meine Schwachstelle sich bemerkbar macht, sobald die Nerven im Spiel sind.»
Zum Zeitpunkt der Behandlung auf dem Court stand Stricker bereits mit dem Rücken zur Wand. Den 1. Satz hatte der 22-Jährige mit 2:6 abgeben müssen. Vor allem, weil ihm zu viele Fehler unterliefen und er in den Aufschlagspielen von Duckworth kaum zum Zug kam.
Im 2. Satz gestaltete sich die Partie zwar ausgeglichener, das bessere Ende behielt aber auch hier der Australier für sich. Die erste Breakchance des Durchgangs nutzte der 32-Jährige direkt zum 6:4 und damit zum Satzgewinn.
Breakchance bleibt ungenutzt
Nach dem Medical Timeout lief bei Stricker nicht mehr viel zusammen. Schnell musste er Duckworth den ersten Servicedurchbruch im dritten Satz zugestehen. Zwar hatte der Berner im nächsten Game die Chance auf das Rebreak – seine erste und einzige Breakchance der gesamten Partie – verwerten konnte er sie aber nicht.
So holte sich Duckworth mit einem weiteren Break zum 6:2 im 3. Satz nach nur 1:36 Stunden souverän den Sieg. Der Lokalmatador war über die gesamte Spielzeit der beständigere Akteur und verdiente sich den Erfolg vor allem durch seine Überlegenheit bei eigenem Aufschlag. In der nächsten Runde trifft der Australier auf den Spanier Roberto Carballes Baena (ATP 57).
Der geschlagene Schweizer verwies hinterher im SRF-Interview auf «gute Ansätze, aber eben auch noch auf ein paar Sachen, die noch fehlen». Er müsse noch an vielen Faktoren arbeiten, um das Puzzle wieder zusammenbringen zu können und auf das gewünschte Niveau zurückzukommen.