Die Achtelfinals
- Holger Rune (DEN/ATP 40) s. Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 4) 7:5, 3:6, 6:3, 6:4.
- Casper Ruud (NOR/ATP 8) s. Hubert Hurkacz (POL/ATP 13) 6:2, 6:3, 3:6, 6:3
- Marin Cilic (CRO/ATP 23) s. Daniil Medwedew (RTF/ATP 2) 6:2, 6:3, 6:2
- Andrej Rublew (RTF/ATP 7) s. Jannik Sinner (ITA/ATP 12) 1:6, 6:4, 2:0 w.o.
Holger Rune ist in Paris weiter nicht zu stoppen und steht im Viertelfinal. Der erst 19-jährige Däne, der in der 2. Runde den Schweizer Henri Laaksonen ausgeschaltet hatte, setzte seinen Eroberungszug auch gegen den Vorjahresfinalisten Stefanos Tsitsipas fort und schlug die griechische Weltnummer 4 in 4 Sätzen. Rune, der vor den French Open noch nie die 1. Runde eines Major-Turniers überstanden hatte, geriet erst kurz vor Ende der Partie etwas ins Zittern.
Der Däne schlug beim Stand von 5:2 im 4. Satz zum Matchgewinn auf, musste sich den Aufschlag aber abnehmen lassen. Bevor er kurz darauf seinen ersten Matchball verwertete, hatte er weitere Breakbälle abwehren müssen. Rune ist der erste Däne, der es in Roland Garros in die Runde der letzten 8 geschafft hat.
Dort kommt es zum innerskandinavischen Duell mit Casper Ruud, der ebenfalls zum ersten Mal an einem Grand-Slam-Turnier in der Runde der letzten 8 steht. Der zweifache Sieger des Geneva Open verdiente sich seinen Platz im Viertelfinal der French Open mit einem 4-Satz-Sieg gegen Hubert Hurkacz. Nachdem Ruud die ersten beiden Durchgänge souverän für sich entscheiden konnte, drohte dem Norweger das Spiel zwischenzeitlich doch noch zu entgleiten.
Hurkacz gewann den 3. Satz und legte auch im 4. Umgang mit Break vor. Ruud reagierte jedoch prompt, nahm seinem Widersacher seinerseits zweimal den Service ab und verwertete nach 2:31 Stunden seinen 1. Matchball. Wie Rune ist Ruud der erste Tennisspieler seines Landes, der an den French Open bis in den Viertelfinal vorstossen konnte.
Cilic entzaubert Medwedew
Auch für die Nummer 2 der Setzliste fanden die French Open am Montag ein Ende. Daniil Medwedew, der ohne Satzverlust in die Achtelfinals eingezogen war, fand gegen einen gross aufspielenden Marin Cilic kein Rezept und unterlag sang- und klanglos in 3 Sätzen. Nach nur gerade 1:45 Stunden war eine überraschend einseitige Partie vorzeitig zu Ende. Ein sichtlich frustrierter und ratloser Medwedew konnte sich gegen den starken Aufschläger Cilic keinen einzigen Breakball erspielen.
Cilic misst sich im Viertelfinal mit Andrej Rublew. Trotz eines veritablen Fehlstarts – der 1. Satz gegen Jannik Sinner ging mit 1:6 verloren – zog der Russe zum zweiten Mal in seiner Karriere in den Viertelfinal von Roland Garros ein. Nachdem der 24-Jährige in einem umkämpften 2. Durchgang die Oberhand behalten hatte, warf sein italienischer Widersacher beim Stand von 0:2 im 3. Satz das Handtuch. Eine Verletzung am Knie, die Sinner schon in den Runden zuvor zu schaffen gemacht hatte, zwang ihn nach 1:23 Stunden zur Aufgabe.