- Für Viktorija Golubic (WTA 58) bedeutet die 2. Runde in Wimbledon Endstation.
- Die Zürcherin unterliegt Barbora Krejcikova (WTA 14) 3:6, 4:6.
- Damit ist aus dem 8-köpfigen Swiss-Tennis-Team an der Church Road niemand mehr im Einzel vertreten.
Der 3. Doppelfehler war verheerend: Ein umkämpftes Game schenkte Viktorija Golubic ihrer Gegnerin Barbora Krejcikova regelrecht. Weil dies beim Stand von 3:6, 3:3 aus Sicht der Schweizerin der Fall war, stand kurze Zeit später der Sieg der Tschechin fest. Auch wenn Golubic noch 3 Matchbälle abwehrte, musste sie ihrer Kontrahentin nach 1:41 Stunden gratulieren. Womit auch feststeht: Nach 4 Tagen sind die Einzel-Tableaux auf dem «heiligen Rasen» frei von Schweizer Beteiligungen, erstmals seit 9 Jahren ist die Schweiz in der 3. Runde von Wimbledon nicht mehr vertreten.
Die Chancen wären dagewesen
Besonders bitter: Kurz vor dem fatalen Doppelfehler hatte Golubic in einem 8-minütigen Monstergame 3 Breakchancen liegengelassen. Zu Beginn des Satzes war die Zürcherin gar 3:1 vorne gelegen, hatte jedoch umgehend das Rebreak hinnehmen müssen. Der liebe Aufschlag, er bleibt das Sorgenkind Golubics. Am Ende der Partie hatte sie nur 50 Prozent der Punkte bei 1. Service für sich entscheiden können.
Im ersten Satz hatte Krejcikova ihren einzigen Breakball genutzt. Beim Stand von 3:4 zog Golubic ein an Fehlern reiches Servicegame ein. Diesen Vorsprung servierte Krejcikova souverän und zu null nach Hause. Als nächstes trifft die 26-Jährige auf Jil Teichmanns Bezwingerin Ajla Tomljanovic (AUS/WTA 44). Es hätte also in der 3. Runde auch durchaus ein Schweizer Duell geben können ...