Daniil Medwedew hat angesichts der schwülen Hitze bei den US Open eine Debatte im Tennis über den Umgang mit den schwierigen Bedingungen angeregt. Während des Viertelfinalerfolgs über seinen russischen Landsmann Andrej Rublew hatte der frühere Sieger am Mittwochnachmittag bei 34 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit in eine Kamera gesagt: «Ein Spieler wird sterben und sie werden es sehen.»
Atemprobleme bei Medwedew
Nach der Partie berichtete Medwedew, dass er keine Haut mehr an der Nase und mehreren Stellen seines Gesichts habe, weil er sich so oft mit einem Handtuch abgetrocknet habe. Im Anschluss an den Dreisatzsieg habe er zudem zunächst nicht mehr richtig sehen können. «Wir wollen nicht, dass etwas passiert und dann sagen: ‹Oh mein Gott, Medwedew hat das schon vor ein paar Jahren gesagt›», erklärte der 27-Jährige sachlich.
Der Weltranglistendritte liess sich während der Partie behandeln, einen Inhalierspray geben und klagte über Atemprobleme. Auch Rublew war anzusehen, wie sehr ihm die Bedingungen zu schaffen machten.
«Best of Three» eine Möglichkeit?
Medwedew gestand gleichzeitig, keine Lösung präsentieren zu können. «Das Ding ist, ich weiss nicht, was wir tun können.» Das Turnier während der Hitzeperiode für ein paar Tage zu unterbrechen, würde «alles ruinieren». Das wäre nicht im Sinne der Fans sowie der TV-Übertragungen. «Könnten wir nur noch drei Sätze spielen in diesen Bedingungen? Einige Jungs wären nicht glücklich damit», mutmasste er.
Bereits in den letzten Wochen sorgten problematische Bedingungen für Zwischenfälle. So kollabierte der Chinese Yibing Wu beim ATP-Turnier in Washington und musste die Partie völlig entkräftet aufgeben.