Als Rafael Nadal (ATP 2) in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch im Viertelfinal gegen den Italiener Jannik Sinner (ATP 75) nach drei umkämpften Sätzen seinen ersten Matchball verwerten konnte, zeigte die Uhr in Paris bereits 1:25 Uhr an. Nie zuvor hatte eine Partie in Paris später geendet. Wegen des vollbepackten Programms mit fünf Spielen auf dem Court Philippe Chatrier innerhalb eines Tages hatte sich der Start der Partie deutlich verzögert.
Es kann gefährlich für unsere Körper werden
Nach dem Match äusserte sich Nadal, der noch keinen Satz abgegeben hat, an der Medienkonferenz: «Klar war es nicht ideal, dass die Partie erst so spät zu Ende ging. Doch das wirkliche Problem ist das Wetter. Es ist zu kalt, um Tennis zu spielen.»
Nadal: Tennis ist nicht wie Fussball
Den Vergleich mit dem Fussball, wo Spiele bei gleichen oder noch kälteren Bedingungen stattfinden, lässt der 12-fache Roland-Garros-Gewinner nicht gelten: «Fussballer sind während den Spielen konstant in Bewegung. Wir stoppen immer wieder, weshalb es gefährlich für unsere Körper werden kann.» Er verstehe nicht, weshalb die Organisatoren fünf Partien auf dem gleichen Court angesetzt hatten.
Im Halbfinal wartet mit Diego Schwartzman ein bekanntes Gesicht. Es wird eine Revanche für Nadals erste Niederlage gegen den Argentinier vor knapp drei Wochen in Rom sein.
Nadals Respekt vor Schwartzman
Vor der kleingewachsenen Weltnummer 14 hat Nadal grossen Respekt: «Er wird eine Herausforderung sein. Gegen Dominic Thiem, einer der besten Spieler der Welt, spielte er unglaublich. Nach der Final-Qualifikation in Rom und den bisherigen Auftritten an den French Open wird er mit viel Selbstvertrauen auflaufen.»
Im Head-to-Head führt Nadal gegen Schwartzman deutlich mit 9:1. Doch gemäss Nadal ist diesem insbesondere auf Sand viel zuzutrauen.