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Trotz 2:0-Satzführung Federer verliert Krimi gegen Anderson

  • Roger Federer unterliegt Kevin Anderson (ATP 8) im Viertelfinal 6:2, 7:6, 5:7, 4:6 und 11:13.
  • Der Schweizer kommt im 3. Satz zu einem Matchball, kann diesen aber nicht nutzen.
  • Anderson trifft im Halbfinal auf den Amerikaner John Isner.

Nach 254 Minuten beendete Kevin Anderson Roger Federers Traum von der Titelverteidigung in Wimbledon. Der südafrikanische Aufschlagsriese verwertete seinen 1. Matchball zum 13:11 im Entscheidungssatz und durfte sich im 5. Duell gegen den Schweizer über den 1. Sieg freuen.

Im Halbfinal trifft Anderson auf John Isner. Der Amerikaner schlug im Viertelfinal den Kanadier Milos Raonic 6:7, 7:6, 6:4 und 6:3.

Vergebener Matchball

Für Federer hatte es gegen Anderson lange gut ausgesehen. Beim Stand von 6:2, 7:6, 5:4 aus der Sicht des Schweizers deutete vieles auf einen weiteren glatten Sieg für Federer hin. Der Baselbieter erspielte sich einen Matchball, vermochte diesen aber nicht zu verwerten.

Federer aus dem Konzept – Anderson stark

Bei Federer funktionierte in der Folge nicht mehr viel, vor allem auf der Vorhand zeigte er Schwächen. Auf der anderen Seite schöpfte Anderson neues Selbstvertrauen. Der Südafrikaner sicherte sich wenig später das Break und holte sich den Durchgang. Zuvor hatte Federer in Wimbledon 34 Sätze in Folge gewonnen.

Dieser Rückschlag brachte Federer zwischenzeitlich arg aus dem Konzept. Gegen einen bisweilen entfesselt aufspielenden Anderson, der nicht nur mit seinem Aufschlag (28 Asse) überzeugte, fand er im 4. Satz kein Mittel. Bei eigenem Aufschlag blieb der 2,03 Meter grosse Anderson unantastbar und schaffte verdient den Ausgleich.

Hart umkämpfter 5. Satz

Im entscheidenden Durchgang konnte sich Federer wieder steigern. Die Partie stand auf Messers Schneide. Beim Stand von 4:3 erspielte sich der Baselbieter eine Breakchance, liess diese aber ungenutzt. Anderson machte es beim Stand von 11:11 besser. Er holte sich das Break und servierte den Match nach Hause.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.07.18, 14:00 Uhr

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