Court ist mit ihren 24 Einzeltiteln bei den 4 Grand Slams zwischen 1960 und 1973 noch immer die Rekordsiegerin, sie war ein Idol in Australien, berühmt, verehrt, überhäuft mit Auszeichnungen. 1970 war ihr gar der Grand Slam gelungen.
Homosexualität ist eine gottlose Lust des Fleisches.
Es ist aber auch keine 4 Wochen her, da wetterte die 77-Jährige vor der evangelikalen Gemeinde in Perth zum wiederholten Male gegen Schwule, Homosexuelle und Transgender. «Der Teufel» sei in diese Menschen gefahren, die Homosexualität eine gottlose «Lust des Fleisches». Undundund.
Laver überreicht Trophäe
Am Montag nun wurde Court vor der Nightsession für ihre sportlichen Erfolge geehrt. In einer kurzen Zeremonie, die mit einem Einspielfilm über die sportliche Karriere der 77-Jährigen begann, erhielt sie eine Nachbildung des Pokals aus den Händen von Tennis-Ikone Rod Laver überreicht. In den Applaus mischten sich wenige Buh-Rufe und Pfiffe.
Wir teilen nicht die persönlichen Ansichten von Margaret Court.
Der australische Verbandschef und Turnierdirektor Craig Tiley hatte im Vorfeld betont, Tennis Australia teile «nicht die persönlichen Ansichten von Margaret Court, die viele Menschen in den vergangenen Jahren erniedrigt und verletzt haben». Tiley legte Wert auf die Feststellung, dass Court ausschliesslich für ihre «historische» sportliche Leistung geehrt werde.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 26.1.20, 18:30 Uhr