- Jannik Sinner (ITA/ATP 1) s. Tommy Paul (USA/ATP 14) 7:6 (7:3), 7:6 (7:5), 6:1
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 5) s. Nuno Borges (POR/ATP 34) 6:0, 6:1, 6:3
- Jack Draper (GBR/ATP 25) s. Tomas Machac (CZE/ATP 39) 6:3, 6:1, 6:2
- Alex de Minaur (AUS/ATP 10) s. Jordan Thompson (AUS/ATP 32) 6:0, 3:6, 6:3, 7:5
Jannik Sinner mimt an den US Open weiterhin den Spielverderber. Nach Mackenzie McDonald (1. Runde) und Alex Michelsen (2. Runde) traf der Südtiroler im Achtelfinal mit Tommy Paul zum dritten Mal auf einen US-Amerikaner. Und auch im dritten Anlauf gab es für den Lokalmatadoren trotz Unterstützung des Publikums nichts zu holen.
Gegen Paul musste Sinner aber erstmals im Turnier an seine Leistungsgrenze gehen, der Weltranglisten-14. verlangte dem Südtiroler im Arthur Ashe Stadium in den ersten zwei Sätzen alles ab. Sinner liess sich aber weder vom 1:4-Rückstand im ersten Durchgang noch vom tobenden Publikum beeindrucken.
In den Tiebreaks behielt Sinner anders als der US-Amerikaner die Nerven und drehte entscheidend auf. Im dritten Satz liess er sich auf dem Weg in den Viertelfinal dann nicht mehr aufhalten und nutzte nach 2:42 Stunden seinen ersten Matchball zum Sieg.
Erneut gegen Medwedew
Nun kommt es zum dritten Mal in diesem Jahr zu einem Grand-Slam-Duell mit Daniil Medwedew, der sich weiter in Topform präsentiert. Der Weltranglistenfünfte aus Russland liess dem Portugiesen Nuno Borges (ATP 34) beim 6:0, 6:1, 6:3-Erfolg in weniger als 2 Stunden Spielzeit keine Chance. Den 1. Satz hatte Medwedew nach nur gerade 23 Minuten entschieden, einzig im letzten Durchgang leistete Borges etwas mehr Gegenwehr – und sorgte mit einem speziellen Aufschlag für etwas Verwirrung.
Durch den souveränen 3-Sätzer hat Medwedew – der einzig verbliebene Akteur im Turnier, der die US Open bereits gewonnen hat – zum 5. Mal in den vergangenen 6 Jahren die Viertelfinals von New York erreicht. Für einen möglichen Triumph hat er sich schon einen Jubel ausgedacht. «Ich war schon oft nah dran, konnte den Jubel aber nicht machen. Ich hoffe ich gewinne weiter und kann ein paar verrückte Sachen machen», sagte Medwedew. «Das hier ist mein Lieblingsturnier.»
Draper mit Premiere
Zuvor war bereits der junge Brite Jack Draper (ATP 25) erstmals in den Viertelfinal eines Major-Turniers eingezogen. Der 22-Jährige besiegte Tomas Machac (ATP 39) ungefährdet mit 6:3, 6:1, 6:2. «Es ist einfach unglaublich, hier zu spielen und es besser zu machen als im Vorjahr», sagte Draper, der 2023 im Achtelfinal ausgeschieden war: «Ich liebe es, auf der grossen Bühne zu spielen.»
Gegner von Draper im Viertelfinal ist Alex de Minaur. Der Australier setzte sich gegen seinen Landsmann Jordan Thompson in vier Sätzen durch und zog zum dritten Mal in Folge in einen Major-Viertelfinal ein. Bei den French Open und in Wimbledon bedeutete die Runde der letzten 8 heuer jeweils Endstation.
