Die Top-10-Spielerinnen
- Aryna Sabalenka (BLR/WTA 2) s. Daria Kasatkina (RUS/WTA 14) 6:1, 6:3
- Jessica Pegula (USA/WTA 3) u. Madison Keys (USA/WTA 17) 1:6, 3:6
- Ons Jabeur (TUN/WTA 5) u. Qinwen Zheng (CHN/WTA 23) 2:6, 4:6
- Marketa Vondrousova (CZE/WTA 9) s. Peyton Stearns (USA/WTA 59) 6:7 (3:7), 6:3, 6:2
Beide Finalistinnen des Vorjahres sind an den US Open im Achtelfinal gescheitert. Einen Tag nach Iga Swiatek erwischte es auch Ons Jabeur. Die Tunesierin, die bereits in der ersten Turnierwoche krankheitshalber Mühe gehabt hatte, wirkte gegen die Chinesin Qinwen Zheng müde. Nach dem Verlust des ersten Satzes lag sie auch im zweiten schnell 2:5 hinten, stemmte sich allerdings noch einmal gegen die Niederlage und kam auf 4:5 heran. Zheng bewahrte indes die Ruhe und servierte sich in den ersten Grand-Slam-Viertelfinal ihrer Karriere.
Zhengs Gegnerin dort wird Aryna Sabalenka sein. Die Belarussin machte mit Daria Kasatkina kurzen Prozess und siegte in 75 Minuten. In vier Partien hat Sabalenka erst 16 Games abgegeben und noch keinen Satz verloren. Nach dem Out von Swiatek wird sie ab nächstem Montag unabhängig von ihrem weiteren Abschneiden erstmals die Weltrangliste anführen. «Das bedeutet mir eine Menge. Ich habe sehr hart gearbeitet, um dieses Ziel zu erreichen. Ich kann es noch nicht richtig glauben», sagte die 25-Jährige im Platzinterview im Arthur Ashe Stadium.
So hatte sich die Weltnummer 3 Jessica Pegula ihr Duell mit Landsfrau Madison Keys ganz sicher nicht ausgemalt. Die 29-Jährige hatte im Achtelfinal nicht den Hauch einer Chance und unterlag nach lediglich einer Stunde überraschend deutlich in zwei Sätzen. Einen Tag nach dem Aus der Weltranglistenersten Iga Swiatek ist damit die nächste Titelkandidatin aus dem Rennen. Keys zeigte sich von der ersten Sekunde an bestens aufgelegt und steht nun, wie bereits zuletzt in Wimbledon, im Viertelfinal. Damit hält die 28-Jährige aus Illinois ihre Chancen aufrecht, nach 2017 zum 2. Mal ins Endspiel an den US Open einzuziehen.
Im Viertelfinal bekommt es Keys mit Marketa Vondrousova zu tun, die gegen die aufstrebende Lokalmatadorin Peyton Stearns wohl auch wegen einer Verletzung im Schlagarm mehr Mühe hatte als erwartet. Die Wimbledon-Siegerin setzte sich schliesslich nach 2:10 Stunden und vielen Aufs und Abs in drei Sätzen durch. Nach einem klassischen Fehlstart und 1:4-Rückstand verlor Vondrousova den ersten Satz noch knapp im Tiebreak. Im zweiten Durchgang liess die Tschechin die 21-jährige Stearns nach einer komfortablen 3:0-Führung bis auf 4:3 herankommen. Nur der letzte Satz war dann schliesslich eine klare Angelegenheit.
