- Aryna Sabalenka, US-Open-Finalistin 2023, gewinnt ihre erste Partie ohne Mühe in 2 Sätzen.
- Coco Gauff lanciert die Mission Titelverteidigung an den US Open mit einem schnellen Sieg.
- Olympiasiegerin Qinwen Zheng löst ihre Startaufgabe, muss aber über 3 Sätze.
- Die erst 16-jährige Iva Jovic erlebt «zuhause» ein Traum-Debüt. Ex-Swiss-Tennis-Spielerin Lulu Sun muss aufgeben.
Liegt dieses Jahr für Aryna Sabalenka (WTA 2) der US-Open-Titel drin? Gemäss einem Blick auf ihre Vergangenheit bei diesem Turnier wäre ein Triumph eigentlich die logische Folge. 2021 und 2022 war sie jeweils im Halbfinal gestanden, im vergangenen Jahr scheiterte sie im Endspiel.
Der erste Auftritt in Flushing Meadows ist Sabalenka jedenfalls geglückt. Die 26-jährige Belarussin startete gegen die nur 5 Tage jüngere Priscilla Hon (WTA 203) aus Australien gleich mit einem Break in die Partie. Der 6:3, 6:3-Sieg war nach 1:20 Stunden perfekt.
Gauff souverän, Zheng weniger
So hatte sich Coco Gauff (WTA 3) ihren Start an den US Open wohl vorgestellt. Die Titelverteidigerin brauchte gegen Varvara Gracheva (WTA 66) nur 67 Minuten für den Einzug in die 2. Runde. Beim 6:2, 6:0-Sieg liess die US-Amerikanerin zwar 9 Breakchancen zu, wehrte aber alle ab. Selber gelangen ihr gleich 5 Breaks. In der 2. Runde trifft Gauff auf die Deutsche Tatjana Maria.
Qinwen Zheng (WTA 7) hatte gegen die US-Amerikanerin Amanda Anisimova (WTA 50) hartes Brot zu essen. Die Olympiasiegerin aus China setzte sich erst nach 2:20 Stunden 4:6, 6:4, 6:2 durch. Zheng nutzte 6 ihrer 11 Breakchancen, musste sich selbst aber ebenfalls viermal den Service abnehmen lassen.
Die 21-Jährige stand letztes Jahr im US-Open-Viertelfinal und hat entsprechend viele Punkte zu verteidigen. In einen Halbfinal ist sie an Major-Turnieren noch nicht vorgestossen. Ihre nächste Widersacherin ist Erika Andrejewa aus Russland.
Jovic schreibt Märchen
Eine besondere Geschichte ereignete sich auf Court 15. Dort gewann die 16-jährige Iva Jovic (WTA 389) aus Kalifornien bei ihrem Grand-Slam-Debüt auf Profi-Stufe gegen Magda Linette (WTA 42) glatt in 2 Sätzen – eine faustdicke Überraschung. Für ihren 6:4, 6:3-Sieg gegen die Polin brauchte Jovic nur 88 Minuten.
«Überrascht und nicht überrascht», sagte die in Los Angeles wohnhafte Teenagerin nach dem Triumph. «Ich hatte einfach einen Plan, was ich tun wollte. Ich musste nicht so viel anpassen, weil es gut lief», so Jovic weiter. Und: «Ich will jeden Tag besser werden. Ich bin auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun.»
Für Lulu Sun (WTA 41) – seit März nicht mehr für die Schweiz, sondern für Neuseeland am Start – sind die US Open verletzungsbedingt früher vorbei als gewollt. Gegen die Italienerin Lucia Bronzetti (WTA 76) gab sie nach dem mit 3:6 verlorenen Startsatz auf. Sun hatte zuerst ein Medical Timeout genommen, ehe sie den Satz nach einer Regenunterbrechung doch noch zu Ende spielte.
Krejcikova startet mühevoll
Wimbledon-Siegerin Barbora Krejcikova (WTA 8) musste gegen Marina Ribera Bassols (WTA 114) zu Beginn arg unten durch. Zwar legte die Tschechin gleich mit einem Break los, musste daraufhin aber selbst zweimal nacheinander den Aufschlag abgeben. Krejcikova gewann den umkämpften Startsatz – mit nicht weniger als 6 Breaks – letztlich im Tiebreak. Den 2. Durchgang entschied sie dann klar mit 6:2 für sich.
Nicht mehr im Turnier dabei ist die Weltnummer 9 Maria Sakkari. Die Griechin musste gegen die Chinesin Yafan Wang (WTA 80) nach nur 40 Minuten und einem verlorenen Satz aufgeben.