- Alexander Zverev ist in New York noch nicht in Titelform, übersteht aber die 1. Runde gegen Landsmann Maximilian Marterer.
- Dominic Thiem muss sich bei seiner Grand-Slam-Dernière Ben Shelton in 3 Sätzen beugen.
- Casper Ruud, Finalist von 2022, Andrej Rublew und Grigor Dimitrov überstehen die Startrunde ohne Probleme.
- Holger Rune muss erneut früh die Koffer packen, Christopher Eubanks und Arthur Rinderknech liefern sich ein emotionales Duell.
An den Olympischen Spielen in Paris waren sie WG-Partner, in New York trafen Alexander Zverev und Maximilian Marterer in der 1. Runde aufeinander. Der Favorit setzte sich im Duell der beiden Deutschen erwartungsgemäss durch, brauchte für den 6:2, 6:7 (5:7), 6:3, 6:2-Erfolg aber fast drei Stunden. Die Nummer 4 der Welt verwertete schliesslich ihren ersten Matchball.
Vor allem im zweiten Durchgang leistete sich Zverev mehrere Schwächephasen und war noch weit von seiner Topform für den angestrebten ersten Grand-Slam-Titel entfernt. Marterer (ATP 100) war nur durch die Absage des Finnen Emil Ruusuvuori ins Hauptfeld gerutscht.
Thiem bei Dernière geschlagen
Dominic Thiem (ATP 210), der Zverev 2020 im Final besiegt hatte, war an seinem letzten Turnier auf Grand-Slam-Stufe gegen Ben Shelton (ATP 13) auf verlorenem Posten. Der Österreicher musste sich dem aufschlagstarken US-Amerikaner 4:6, 2:6, 2:6 geschlagen geben.
Dem 30-jährigen Thiem, der seine Karriere Ende Saison beendet, war nur ein 110-minütiger Auftritt im Arthur Ashe Stadium vergönnt. Das Punkteverhältnis von 95:59 sprach eine deutliche Sprache zugunsten Sheltons, der nur eine einzige Breakchance zuliess (und abwehrte).
Ruud und Rublew problemlos
Etwas mehr als zwei Stunden brauchte der Norweger Casper Ruud (ATP 8) für seinen Sieg. Gegen den Chinesen Yunchaokete Bu (ATP 123) war es nur im Startsatz, den Ruud nach Breakrückstand noch im Tiebreak gewann, eng. Die Durchgänge 2 und 3 holte der 25-Jährige dann jeweils mit 6:2.
Auch Andrej Rublew (ATP 6) kam gegen Thiago Seyboth Wild (ATP 68) in 3 Sätzen durch. Gleich nach dem Russen, dessen Match 2 Stunden und 20 Minuten dauerte, war auf dem Court 5 Grigor Dimitrov (ATP 9) an der Reihe. Der 33-jährige Bulgare machte mit dem französischen Qualifikanten Kyrian Jacquet (ATP 209) kurzen Prozess und siegte in 1 Stunde und 45 Minuten 6:3, 6:4 und 6:2.
Nakashima überrascht Rune
Vor gut einem Jahr hatte Holger Rune (ATP 15) mit Rang 4 die beste Platzierung seiner Karriere erreicht. Und fast auf den Tag genau vor einem Jahr war der 21-jährige Däne bei den US Open bereits in der 1. Runde ausgeschieden. Dieses Schicksal ereilte Rune, der in Flushing Meadows noch nie über die 3. Runde herausgekommen ist, nun erneut.
Gegen Brandon Nakashima (ATP 50) aus Kalifornien schied Rune sang- und klanglos nach etwas weniger als 2 Stunden und 3 Sätzen (2:6, 1:6, 4:6) aus. Auch Nakashima wartet bei seinem Heimturnier noch auf den erstmaligen Einzug in die Achtelfinals.
Stimmungsvoller 5-Sätzer
Einen besonders emotionalen und aufregenden Match gab es zum Abschluss auf Court 11 zu verfolgen. Fast 4 Stunden dauerte es, bis der Franzose Arthur Rinderknech (ATP 56) den Einheimischen Christopher Eubanks (ATP 106) im 5. Satz im Match-Tiebreak mit 10:8 in die Knie zwingen konnte.
Auf den vollen Rängen sorgten die lautstarken Fanlager beider Spieler für eine tolle Stimmung. Nach seinem Sieg schüttelte Rinderknech, der bei Grand-Slam-Turnieren noch nie die Achtelfinals erreicht hat, heftig seine Haare.