Die Veranstalter der French Open haben auf die Corona-Krise reagiert und das berühmteste Sandplatzturnier im Tennis in den Herbst verlegt. Demnach soll das Grand-Slam-Turnier vom 20. September bis 4. Oktober stattfinden. Ursprünglich waren die French Open vom 24. Mai bis 7. Juni geplant.
«Niemand kann heute voraussagen, wie die Gesundheitssituation am 18. Mai sein wird (wenn die Qualifikation beginnen würde, Anm. d. Red.)», schrieb der französische Tennisverband in einer Mitteilung. Der gegenwärtige Lockdown verunmögliche es, das Turnier vorzubereiten und an den geplanten Daten zu organisieren.
Frankreich ist stark von der Corona-Pandemie betroffen, bis am Dienstagnachmittag waren dort rund 150 Menschen der Lungenkrankheit Covid-19 erlegen.
Wimbledon als zweites Major-Turnier 2020
Damit wäre Wimbledon nun das zweite Grand-Slam-Turnier im Kalenderjahr 2020. Das prestigeträchtige Rasenturnier ist auf Ende Juni in London terminiert. Die Veranwortlichen erklärten am Dienstagabend, dass das Turnier wie geplant ab dem 29. Juni stattfinden soll.
Die US Open wären ab dem 24. August geplant. Zwischen dem Finalwochenende in New York und dem Turnierstart in Paris würde damit Stand jetzt nur eine Woche liegen.
Die French Open wurden 1891 ursprünglich als französische Meisterschaften erstmals ausgetragen, seit 1925 sind auch ausländische Spielerinnen und Spieler zugelassen. Einzig in den Jahren während des ersten und zweiten Weltkriegs (1915-1919 sowie 1940-1945) wurde Roland Garros nicht ausgetragen.