- Jasmine Paolini (ITA/WTA 7) schlägt Donna Vekic (CRO/WTA 37) im Wimbledon-Halbfinal mit 2:6, 6:4, 7:6 (10:8).
- Im längsten Frauen-Halbfinal der Turniergeschichte behält die Italienerin erst im Match-Tiebreak die Oberhand.
- Im Final trifft Paolini auf Barbora Krejcikova (CZE/WTA 32), welche gegen Jelena Rybakina (KAZ/WTA 4) ebenfalls die Partie dreht.
Jasmine Paolini steht zum zweiten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Final. Im Halbfinal von Wimbledon setzte sich die Italienerin in einer engen Partie in knapp drei Stunden gegen die Kroatin Donna Vekic durch. Im Match-Tiebreak nutzte die 28-Jährige ihren dritten Matchball zum Sieg.
Diesen hatte sie sich hart verdienen müssen. Nach verlorenem Startsatz, in welchem Vekic klar die bessere Spielerin war und mit zwei Breaks die Sache deutlich gestaltete, arbeitete sich Paolini in die Partie. Ihren ersten Servicedurchbruch schaffte sie zum 6:4 im 2. Durchgang und damit zum perfekten Zeitpunkt, um auszugleichen.
Lauf in Wimbledon
Im 3. Satz ging es dann hin und her, je zwei Breaks realisierten die Spielerinnen. Weil Vekic bei eigenem Aufschlag zwei Matchbälle ihrer Gegnerin abwehrte, musste das Match-Tiebreak her. Dort hatte dann die Weltnummer 7 die besseren Nerven und bei einigen knappen Punkten auch das Glück auf ihrer Seite.
Paolinis steiler Aufstieg geht damit weiter. Vor der Saison 2024 war die Italienerin bei keinem Grand-Slam-Turnier über die zweite Runde hinausgekommen, an der Church Road war sie gar noch sieglos. Nun hat sie gut einen Monat nach der Endspiel-Niederlage von Paris gegen die Polin Iga Swiatek die zweite Chance auf einen Grand-Slam-Titel.
Eine Tschechin wartet im Final
Im Final wird Paolini von Barbora Krejcikova gefordert. Auch die Tschechin schaffte nach Satzrückstand das Comeback. Gegen die favorisierte Jelena Rybakina hatte sie einen kompletten Fehlstart erwischt und lag schnell 0:4 zurück.
In den Durchgängen 2 und 3 war Krejcikova dann allerdings die bessere Spielerin, liess kein Break mehr zu und schaffte es jeweils einmal, ihrer Gegnerin den Aufschlag abzunehmen. So stand ihr 3:6, 6:3, 6:4-Erfolg nach etwas mehr als zwei Stunden fest. Die 28-Jährige steht zum zweiten Mal in einem Grand-Slam-Final. 2021 hatte sie die French Open gewonnen.