Die Achtelfinals vom Montag
- Nick Kyrgios (AUS/ATP 40) s. Brandon Nakashima (USA/ATP 56) 4:6, 6:4, 7:6 (7:2), 3:6, 6:2
- Cristian Garin (CHI/ATP 43) s. Alex de Minaur (AUS/ATP 27) 2:6, 5:7, 7:6 (7:3), 6:4, 7:6 (10:6)
- Rafael Nadal (ESP/ATP 4) s. Botic van de Zandschulp (NED/ATP 25) 6:4, 6:2, 7:6 (8:6)
- Taylor Fritz (USA/ATP 14) s. Jason Kubler (AUS/ATP 99) 6:3, 6:1, 6:4
Kyrgios mit Willensleistung weiter
Nick Kyrgios ist trotz sichtlichen Schmerzen an seiner rechten Schulter zum zweiten Mal nach 2014 in die Wimbledon-Viertelfinals eingezogen. Der 27-jährige Australier rang den sieben Jahre jüngeren Amerikaner Brandon Nakashima in einem wechselhaften Fünfsätzer nieder.
Nakashima schien nach gewonnenem 4. Satz die Vorteile auf seiner Seite zu haben, doch Kyrgios machte im Entscheidungssatz mit einer konzentrierten Leistung früh alles klar. Mit Breaks zum 2:1 und 4:1 bog er auf die Siegerstrasse ein und überzeugte in dieser Phase mit cleveren Aufschlägen und kurz gehaltenen Ballwechseln. Nach 3:10 Stunden nutzte er seinen ersten Matchball. In der nächsten Runde trifft Kyrgios auf den Chilenen Cristian Garin.
Garin mit spektakulärer Wende
Dieser lieferte sich mit Alex de Minaur einen über viereinhalbstündigen Abnützungskampf auf hohem Niveau. Erst das Match-Tiebreak im 5. Satz brachte die Entscheidung zugunsten von Garin. Und auch in den abschliessenden Momenten bis zum 10:6 schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts.
Damit krönte Garin seinen beachtlichen Steigerungslauf im Duell mit dem Australier. Zuvor hatte der Südamerikaner gleich mehrfach das vorzeitige Aus abgewendet: Nach doppeltem Satzrückstand lag Garin im 3. Durchgang im Tiebreak mit 1:3 zurück und vermochte sich aus der misslichen Lage noch zu befreien. Und auch im 5. Umgang sah sich Garin beim Stand von 4:5 mit zwei Matchbällen konfrontiert – wehrte diese ab und nutzte kurze Zeit später seinen eigenen zweiten zu seinen Gunsten.
Geglücktes Jubiläum für Nadal
In seinem 350. Spiel bei einem Grand-Slam-Turnier gab sich Rafael Nadal keine Blösse. Gegen Botic van de Zandschulp setzte er sich in 2:21 Stunden und 3 Sätzen durch. Gegen den niederländischen Aussenseiter verstand es Nadal perfekt, in den entscheidenden Momenten aufzudrehen und die Weltnummer 25 zu Fehlern zu zwingen. Erst ganz zum Schluss zeigte Nadal Nerven, als er beim Stand von 5:3 zum Sieg aufschlagen konnte und sich zum zweiten Mal im Spiel breaken lassen musste. Im Tiebreak vergab der Spanier erst 3 Matchbälle, ehe er sich den Sieg sichern konnte.
Fritz zu stark für Kubler
Mit Überraschungsmann Jason Kubler schied neben De Minaur ein weiterer Australier in den Achtelfinals aus. Der 29-Jährige musste sich Taylor Fritz in drei Sätzen geschlagen geben. Der an Nummer 11 gesetzte Fritz hat in Wimbledon bislang noch keinen Satz abgegeben und trifft nun auf Nadal.