- Daniil Medwedew (RUS/ATP 5) zwingt in Wimbledon im Viertelfinal Jannik Sinner (ITA/ATP 1) mit 6:7 (7:9), 6:4, 7:6 (7:4), 2:6, 6:3 in die Knie.
- Medwedew trifft im Halbfinal auf Carlos Alcaraz. Der spanische Titelverteidiger (ESP/ATP 3) besiegt Tommy Paul (USA/ATP 13) 5:7, 6:4, 6:2, 6:2.
Zum zweiten Mal in Folge steht Daniil Medwedew im Wimbledon-Halbfinal. Der Russe entschied ein packendes Duell mit Jannik Sinner über fünf Sätze in exakt vier Stunden für sich. Damit gelang ihm gegen den Weltranglisten-Ersten auch die Revanche für die Niederlage in der zuvor einzigen Begegnung an einem Grand-Slam-Turnier. Anfang Jahr hatte sich Sinner an den Australian Open im Final ebenfalls in fünf Sätzen durchgesetzt und sich seinen ersten Major-Triumph gesichert.
Medwedew hielt gegen Sinner von Beginn weg dagegen und drehte einen Satzrückstand in eine Führung. Der Italiener musste sich seinerseits am Anfang des dritten Satzes beim Stand von 1:2 behandeln lassen und schien phasenweise nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Im vierten Durchgang berappelte sich Sinner doch noch einmal und erzwang einen Entscheidungssatz. Dort blieb er gegen Medwedew aber chancenlos.
Alcaraz dreht nach Fehlstart auf
Im Halbfinal trifft Medwedew wie bereits im Vorjahr auf Carlos Alcaraz. Der Spanier hatte sich 2023 auf dem Weg zum Titelgewinn klar in drei Sätzen durchgesetzt. Alcaraz erlebte in seinem Viertelfinal gegen Tommy Paul einen Fehlstart und musste den ersten Satz dem US-Amerikaner überlassen. Dabei wurde ihm vor allem mangelnde Effizienz zum Verhängnis. Nur gerade eine von neun Breakchancen konnte er nutzen.
In Durchgang zwei geriet Alcaraz mit 0:2 ins Hintertreffen, dann drehte er aber auf. Zwar liess der 21-Jährige weiterhin zahlreiche Chancen ungenutzt, verwertete von 27 Breakbällen insgesamt nur deren acht. Trotzdem dominierte er nach dem holprigen Auftakt klar. Im vierten Satz gestand er seinem Gegner bei eigenem Aufschlag nur gerade noch zwei Punkte zu. Nach 3:11 Stunden war Alcaraz' Sieg Tatsache.