Im Tennis-Zirkus herrscht mächtig Aufruhr. Thema ist ein Streit um das grosse Geld. Wie L'Équipe kürzlich berichtete, haben sich Vertreter der Topstars der Frauen- und Herren-Weltrangliste in einem Brief an die vier Grand-Slam-Turniere gewandt.
Sie sollen eine erhebliche Preisgeld-Erhöhung von den Organisatoren fordern. Hinter dieser Forderung steht auch die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka: «Ich denke, wir alle, die Spitzenspieler, alle Spieler, wir bringen die Show. Ich denke, wir verdienen es, ein bisschen besser bezahlt zu werden», sagte sie unlängst in Stuttgart.
Anteil am Umsatz zu gering
Das Begehren nach höheren Preisgeldern mag irritieren, denn immer wieder geben die Grand-Slam-Events bekannt, dass die Preisgelder ansteigen und sie neue Rekorde damit aufstellen.
Das Argument der Profis: Ihr Anteil am Umsatz der Grand-Slam-Grossereignisse sei zu gering. Bei den US Open zum Beispiel beläuft sich der Umsatz auf über 500 Millionen US-Dollar, das Preisgeld für die Spieler auf 75 Millionen. Im Vergleich zur NHL oder NBA sei das «enorm», so Sabalenka.