- Jannik Sinner droht nach seinem Freispruch wegen zwei positiven Dopingtests doch noch eine Sperre.
- Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) legt Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (TAS) ein.
- Die Behörde strebt im Fall des italienischen Weltanglisten-Ersten eine Sperre «zwischen einem und zwei Jahren» an.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) gab am Samstag bekannt, dass sie Berufung im Fall von Jannik Sinner eingelegt hat. Der Weltranglisten-Erste war von der International Tennis Integrity Authority (Itia) freigesprochen worden, nachdem er im März zweimal positiv auf die verbotene Substanz Clostebol getestet worden war. Der 23-jährige Italiener erklärte, dass ein Betreuer einen clostebolhaltigen Spray zur Behandlung einer Wunde verwendet habe.
Das Gremium erklärte nun, dass die Beurteilung eines unabhängigen Gerichts, dass Sinner keine Schuld und keine Fahrlässigkeit vorzuwerfen sei, «nicht korrekt unter den geltenden Regeln» sei. Die Wada beantrage deshalb «eine Sperre zwischen einem und zwei Jahren». Die Ergebnisse Sinners, der 2024 unter anderem die Australian und die US Open gewonnen hat, sollen dagegen nicht annulliert werden.